Rechtswissenschaft

Alina Berger

Anwendungsvorrang und nationale Verfassungsgerichte

Ein Vergleich der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung in Deutschland, Frankreich und Spanien im Hinblick auf die Effektivität des unionsrechtlichen Anwendungsvorrangs

2016. XXV, 409 Seiten.

Jus Internationale et Europaeum 113

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ISBN 978-3-16-154328-9
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Das Unionsrecht geht jeglichem nationalen Recht vor. Doch inwieweit entspricht dies der verfassungsrechtlichen Realität in den Mitgliedstaaten? Alina Berger analysiert dies anhand der Rechtsprechung in Deutschland, Frankreich und Spanien und zeigt Defizite und mögliche Lösungswege für die Effektivierung des Anwendungsvorrangs auf.
Das Unionsrecht geht jeglichem nationalen Recht vor – diese Entscheidung fällte der EuGH bereits im Jahre 1964. Doch inwieweit entspricht dieser Grundsatz der verfassungsrechtlichen Realität in den Mitgliedstaaten? Alina Berger analysiert dies anhand der Rechtsprechung der Verfassungsgerichte in Deutschland, Frankreich und Spanien, wobei deren Haltung jeweils als integrationsfördernd oder integrationshemmend eingeordnet werden kann. Zu diesem Zweck stellt sie zunächst Bedeutung und Reichweite des Anwendungsvorrangs dar, bevor sie auf die Frage eingeht, inwieweit die Verfassungsgerichte den Anwendungsvorrang positiv gewährleisten und inwieweit sie ihn überhaupt verfassungsrechtlich gewährleisten können. Im abschließenden Rechtsprechungsvergleich arbeitet die Autorin bestehende Defizite heraus und demonstriert mögliche Lösungswege für die Effektivierung des Anwendungsvorrangs.
Personen

Alina Berger Geboren 1987; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Umwelt- und Technikrecht, anschließend am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Völker- und Europarecht der Universität Trier; 2015 Promotion; derzeit Rechtsreferendarin am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Völker- und Europarecht an der Universität Hamburg.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Common Market Law Review — 2018, 681–683 (Oliver Dörr)