Rechtswissenschaft

Sigrid Lorz

Ausländische Staaten vor deutschen Zivilgerichten

Zum Spannungsverhältnis von Staatenimmunität und Recht auf Zugang zu Gericht

2017. XXIV, 499 Seiten.

Jus Privatum 219

129,00 €
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Leinen
ISBN 978-3-16-155548-0
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Sigrid Lorz bietet ein Gesamtsystem zur Lösung der Probleme, die sich aus der Staatenimmunität im Zivilprozess ergeben. Sie liefert maßgebliche Impulse für die wissenschaftliche Fortentwicklung und gibt der Rechtspraxis eine wertvolle Handhabung zur Bewältigung der komplexen Rechtsmaterie.
Private Gläubiger ersuchen zunehmend die deutschen Zivilgerichte um Rechtsschutz gegenüber ausländischen Staaten, um ihre Ansprüche aus Staatsanleihen oder Investitionsschutzabkommen durchzusetzen. Hierbei stehen die Gerichte vor der Herausforderung, sowohl der Stellung eines ausländischen Staates als souveränes und gleichwertiges Völkerrechtssubjekt angemessen Rechnung zu tragen als auch dem privaten Gläubiger effektiven Rechtsschutz zu gewähren. Sigrid Lorz zeigt die Besonderheiten auf, die es bei der Beteiligung eines ausländischen Staates an einem Zivilprozess zu beachten gilt, und erörtert Lösungsmöglichkeiten für daraus resultierende Problemkonstellationen. Die Auswirkungen des Völkerrechts auf das Zivilprozessrecht betreffen dabei das gesamte zivilprozessuale Verfahren: angefangen von der Klagezustellung über die Frage nach vollstreckungstauglichen Gegenständen bis hin zu den Rechtsschutzmöglichkeiten.
Personen

Sigrid Lorz Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft in Erlangen und Dublin; 2006 Promotion; Referendariat in Nürnberg und Berlin; 2008–11 Richterin und Staatsanwältin; 2016 Habilitation; derzeit Akademische Oberrätin a.Z. an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Archiv des Völkerrechts — 2018, 382–383 (Matthias Kloth)
In: Juristenzeitung — 2018, 456 (Peter Mankowski)
In: Zeitschr.f.Zivilprozeß — 2018, 399–402 (Haimo Schack)