Rechtswissenschaft

Martin Zwickel

Bürgernahe Ziviljustiz: Die französische juridiction de proximité aus deutscher Sicht

Zugleich ein Beitrag zur Definition eines Gesamtmodells bürgernaher Justiz

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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-150457-0
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Eine Steigerung der Bürgernähe der Ziviljustiz wird immer wieder angemahnt. Mit der Schaffung einer Laiengerichtsbarkeit, der juridiction de proximité, hat der französische Gesetzgeber einen bisher einmaligen Weg zur Realisierung von Bürgernähe eingeschlagen. Martin Zwickel nimmt diese Neuerung zum Anlass, den Begriff der Bürgernähe zu definieren und die juridiction de proximité deutschen Ansätzen zur Schaffung von Bürgernähe gegenüberzustellen.
Die Forderung nach mehr Bürgernähe der Ziviljustiz zieht sich wie ein roter Faden durch die Justizgeschichte. Martin Zwickel definiert zunächst den bisher wenig geklärten Begriff der »Bürgernähe der Justiz« und arbeitet dann die in Deutschland und Frankreich unternommenen Versuche zur Realisierung heraus. Zentrales Element der französischen Bemühungen sind die sog. juridictions de proximité, die 2002 eingeführt wurden. Dabei handelt es sich um aus Laienrichtern bestehende Gerichte, die erstinstanzlich für einen bestimmten Bereich von Rechtsstreitigkeiten zuständig sind. Der Autor stellt die juridiction de proximité deutschen Ansätzen bürgernaher Justiz gegenüber und bewertet ihre Bürgernähe aus deutscher Sicht. Er schlägt ein für beide Länder nutzbares Gesamtmodell bürgernaher Justiz vor.
Personen

Martin Zwickel Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft , des europäischen und des französischen Rechts in Erlangen, Rennes und Lyon; 2002 Maîtrise en droit; 2010 Promotion; derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: La Semaine Jurdique Edition Generale — 2013, Nr. 35, doctr. 898 (Michel Fromont)