Rechtswissenschaft

Das japanische Zivilprozeßrecht

Zivilprozeßgesetz und Zivilprozeßverordnung nach der Reform von 1996
Hrsg. v. Christopher Heath u. Anja Petersen

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Leinen
ISBN 978-3-16-147760-7
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Dieser Band enthält die erste komplette Übersetzung des 1996 gänzlich reformierten japanischen Zivilprozeßgesetzes und der Zivilprozeßverordnung. Die Einleitung gibt einen Überblick über die Geschichte, Reformen und den gegenwärtigen Stand des Zivilprozesses in Japan.
Das Zivilprozeßgesetz als Rahmen für die Durchsetzung materieller Rechte gehört in jedem Land zu den wichtigsten Standardgesetzen. Aufgrund der zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtungen mit Japan sind die japanischen Regelungen zur gerichtlichen Zuständigkeit, zum Beweisrecht, den Rechtsmitteln oder der Anerkennung ausländischer Urteile auch für die deutsche Rechtspraxis von elementarer Bedeutung.
Das japanische Zivilprozeßgesetz von 1890 war ursprünglich mit der deutschen CPO von 1877 nahezu identisch, hat durch die grundlegenden Reformen von 1926 und 1996 jedoch Kürzungen, Abänderungen und Erweiterungen erfahren. Ursprung und Weiterentwicklungen des Gesetzes sind für die deutsche Rechtsvergleichung deshalb von besonderem Interesse.
Der vorliegende Band enthält neben einer Einleitung die Übersetzung des Zivilprozeßgesetzes, der Zivilprozeßverordnung, des Aufgebots- und Schiedsgerichtsverfahrens auch ein ausführliches Stichwortverzeichnis.
In der Einleitung erläutern Christopher Heath und Anja Petersen Geschichte, Reformen und gegenwärtigen Stand des japanischen Zivilprozeßverfahrens. Aktuelle Statistiken geben ein Bild von der gegenwärtigen Praxis und insbesondere der Verfahrensdauer.
Personen

Christopher Heath Geboren 1964; 1988–92 Studium der Rechtswissenschaften und Referendariat in Konstanz; 1988–89 Studium in London und Edinburgh; 1989–91 als Stipendiat des DAAD in Japan; 1991–92 Arbeit in japanischen Kanzleien; seit 1992 Referent für Ostasien am MPI in München; 2001 Promotion.

Anja Petersen Geboren 1965; 1987–92 Studium der Rechtswissenschaften und Japanologie in Hamburg; 1993–95 als Stipendiatin des japanischen Kulturministeriums/DAAD in Tokyo; 1995–98 Rechtsreferendariat in Hamburg; seit 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin am MPI in München; seit 1999 Rechtsanwältin in München, 2001 Promotion.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: IPRax — 2002, H.5, S. 458
In: Zeitschr.f.Japanisches Recht — Jg.7 (2002), H.13, S.308ff (Marc Dernauer)
In: Transpatent Advobook — Advobook/jp161501.html (Www.transpatent.com/)
In: Rivista di diritto int.priv.e proc. — Jg.39 (2004), Nr.3–4, S.1242 (Angela Lupone)