Philosophie

Andreas Kirchner

Dem Göttlichen ganz nah

»Muße« und Theoria in der spätantiken Philosophie und Theologie

2018. XV, 371 Seiten.

Otium 8

eBook PDF
ISBN 978-3-16-155951-8
Open Access: CC BY-NC-ND 4.0
Gefördert durch: DFG – Sonderforschungsbereich 1015 Muße (Freiburg)
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Andreas Kirchner untersucht in dieser Studie erstmals die spätantiken Konzepte von »Muße« und »Theoria« in der Philosophie des Neuplatonismus einerseits und der christlichen Theologie des Marius Victorinus, des Ambrosius und des Augustinus andererseits im jeweiligen Kontext und in ihren konkreten Verortungen.
Was ist »Muße«? Was ist »Theorie«? Und wie hängen beide zusammen? Andreas Kirchner erläutert, dass sie nach den grundlegenden Bestimmungen der Konzepte der »theoría« und der »scholê« durch Aristoteles beide in der weiteren Geschichte charakteristische Entwicklungen durchlaufen und dass die spätantike Philosophie und Theologie in dieser Entwicklung einen entscheidenden Beitrag leisten. So erweitert der Neuplatonismus des Plotin beide Konzepte in ihren wesentlichen Bezügen entscheidend, und die aufkommende christliche Theologie, welche der Autor am Beispiel des Marius Victorinus, des Ambrosius und vor allem des Augustinus betrachtet, baut in ihrer Bestimmung von »Muße« und »Theorie« dann zwar einerseits wieder auf den philosophischen Grundlegungen auf, entwickelt aber andererseits doch eigene charakteristische Konzepte, die dem personalen Gottesbegriff und den christlichen Annahmen folgen. Andreas Kirchner zeigt, wie grundlegend sich die Denksysteme sowie der jeweilige Gottesbegriff auf die konzeptionellen Ausgestaltungen auswirken.
Personen

Andreas Kirchner Geboren 1983; Studium der Philosophie und Katholischen Theologie/Religionsgeschichte in Dresden und Freiburg; Doktorand im Sonderforschungsbereich 1015 Muße an der Universität Freiburg i.Br.; 2017–22 Postdoktorand an der Universität Freiburg i.Br.
https://orcid.org/0000-0002-7329-6821

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