Theologie

Andreas Herrmann

Der Islam als nachchristliche Religion

Die Konzeptionen George A. Lindbecks als Koordinaten für den christlich-islamischen Dialog

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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-155149-9
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Abraham, Moses, Joseph, Jesus und Maria sind nur einige biblische Figuren, die in veränderten Kontexten im Koran rezipiert werden. Dazu kommt die Kritik an den zentralen christlichen Dogmen der Trinität und der Gottheit Jesu. Andreas Herrmann beschreibt, wie eine durch die Philosophie Ludwig Wittgensteins inspirierte christliche Position aussehen kann, die auf diese besondere interreligiöse Herausforderung reagiert.
Der Islam stellt einen Sonderfall einer nichtchristlichen Religion dar. Das Besondere liegt in der Bezugnahme des Korans auf die christliche Tradition. Die Nähe bei gleichzeitiger Differenz führte von Anfang an zu Irritationen, die im Grunde bis heute anhalten. Wie sind die Rezeption biblischer Figuren und die Kritik an den zentralen christlichen Dogmen im Koran zu bewerten? Andreas Herrmann versucht in Auseinandersetzung mit dem modernen Klassiker »The Nature of Doctrine« des nordamerikanische Theologen George A. Lindbeck eine Klärung dieser fundamentalen Fragen im christlich-islamischen Dialog. Die sich dadurch ergebenden Perspektiven werden im Kontext verschiedener Dialogthemen diskutiert. Dabei zeigt sich, dass von den durch die Philosophie Ludwig Wittgensteins inspirierten Konzeptionen Lindbecks neue Impulse für ein Verständnis des Islams als einer nachchristlichen Religion ausgehen können.
Personen

Andreas Herrmann Geboren 1962; Studium der Ev. Theologie in Heidelberg und Tübingen; Dozent am Kulp Bible College (Nigeria); Studienaufenthalt an der Near East School of Theology in Beirut (Libanon); seit 2013 Referent für interreligiöse Fragen mit dem Schwerpunkt Islam am Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau.

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