Judaistik

Daniel Wildmann

Der veränderbare Körper

Jüdische Turner, Männlichkeit und das Wiedergewinnen von Geschichte in Deutschland um 1900

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Leinen
ISBN 978-3-16-150094-7
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Was verbinden Turner mit Harmonie, Männlichkeit und jüdisch sein? Und warum verweisen solche Fragen auf Bruchlinien jüdischer Integration im Deutschen Kaiserreich? Daniel Wildmann geht diesen Fragen nach und öffnet einen neuen Blick auf Praktiken jüdischer Selbstverständigung um 1900.
Daniel Wildmann öffnet einen innovativen Blick auf deutsch-jüdische Geschichte der Moderne. Er zeigt, wie Alternativen jüdischer Selbstvergewisserung um die Jahrhundertwende gedacht wurden – Alternativen sowohl zu assimilatorischen wie auch zu zionistischen Lebensentwürfen – und wie diese Alternativen gleichzeitig Bruchlinien jüdischer Integration in Deutschland offen legten. Durch eine präzise Analyse der Geschichte und Programmatik jüdischer Turnvereine wird klar, in welchem explosiven Spannungsfeld sich jüdische Identität im Deutschen Kaiserreich wiederfand, wenn sie vorgegebene Pfade verliess. Diese Studie betritt Neuland, denn sie integriert neue Ansätze in der Geschichtswissenschaft, wie Körpergeschichte, Geschichte der Männlichkeit und Visual History, in die deutsch-jüdische Geschichte.
Personen

Daniel Wildmann ist Direktor des Leo Baeck Institute London und Senior Lecturer an der School of History, Queen Mary, University of London.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Querelles-net — http://www.querelles-net.de/index.php/qn/article/viewArticle/810 (03/2010) (Martin Lücke)
In: H-Soz-u-Kult — http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011–2-187 (06/2011) (Jens Elberfeld)
In: Sehepunkte — http://www.sehepunkte.de/2010/03/17115.html (03/2010) (Klaus Hödl)
In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (VSWG) — 97 (2010), S. 386–387 (Kirsten Heinsohn)
In: Literaturkritik.de — http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=13867 (01/2010) (Rolf Löchel)
In: Journal of Modern History — 83 (2011), S. 947–949 (Mark Roseman)