Theologie

Andreas Heiser

Die Paulusinszenierung des Johannes Chrysostomus

Epitheta und ihre Vorgeschichte

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ISBN 978-3-16-152431-8
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Johannes Chrysostomus (um 350–407 n.Chr.) setzt den Apostel Paulus in seinen Schriften mittels Epitheta in Szene, um asketische Standards in den Gemeinden Antiochiens in Auseinandersetzung mit dem syrisch-antiochenischen Asketentum im endenden vierten Jahrhundert zu etablieren. Anhand einer sprachlichen und historischen Analyse der Paulusepitheta in vorausgehender christlicher Literatur und bei Chrysostomus wirft Andreas Heiser ein Licht auf die Kontinuitäten und Innovationen dieser Inszenierung.
Die Beziehung des um 350 n. Chr. geborenen Johannes Chrysostomus zum Apostel Paulus wurde in der älteren Forschung mit »Paulusliebe« und »Seelenverwandtschaft« beschrieben. Jenseits solcher psychologisierenden Zugänge zeichnet Andreas Heiser durch sprachliche und historische Analyse der Epitheta, die Chrysostomus für Paulus verwendet, die Inszenierung des Apostels als Musterasketen nach. Die Analyse der Paulusepitheta in vorausgehender christlicher Literatur wirft ein Licht auf die Kontinuitäten und Innovationen der Inszenierung, wenn Chrysostomus in Auseinandersetzung mit dem syrisch-antiochenischen Asketentum versucht, mittels Paulus folgenreich und nachhaltig asketische Standards in den Gemeinden Antiochiens zu etablieren.
Personen

Andreas Heiser Geboren 1971; Studium der evangelischen Theologie in Göttingen, Ewersbach, Bochum und Marburg; 2009 Promotion; seit 2010 Dozent für Kirchengeschichte an der Theologischen Hochschule Ewersbach.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Theologische Literaturzeitung — 139 (2014), S. 73–74 (Wendy Mayer)
In: Theologisches Gespräch — 38 (2014), S. 157–158 (Anna Tzvetkova-Glaser)
In: Zeitschrift für Religions- ung Geistesgeschichte (ZRGG) — 65 (2013), S. 291–292 (Esther Verwold)
In: Zeitschr.f.Antikes Christentum — 20 (2016), S. 366–372 (Adolf Martin Ritter)