Rechtswissenschaft

Günter Spendel

Für Vernunft und Recht

Zwölf Studien

2004. X, 265 Seiten.
104,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-148252-6
lieferbar
Dieser Band enthält zwölf bisher nur verstreut veröffentlichte Studien von Günter Spendel, in denen er zum Teil über sein strafrechtliches Fach hinausgehende Themen von allgemeinerer Bedeutung behandelt, die auch geschichtlich und politisch interessant sind. Sie sind in einer betont vernunftgläubigen und um Recht bemühten Geisteshaltung geschrieben.
Günter Spendel behandelt in den hier gesammelten, bisher nur verstreut veröffentlichten Studien zum Teil über sein strafrechtliches Fach hinausgehende Themen von allgemeinerer Bedeutung, die auch geschichtlich und politisch interessant sind. Sie sind in einer betont vernunftgläubigen und um Recht bemühten Geisteshaltung geschrieben, so die Abhandlungen »Wider das Irrationale unserer Zeit« oder über »Die Idee der Universität«, über Themen der Dichtung wie Schillers »Wilhelm Tell« und das Recht oder das Shylock-Problem in Shakespeares »Kaufmann von Venedig«. Auch Strafrechtsfälle wie Geisteskranken- und Auschwitz-Morde unter dem NS- oder die Justizverbrechen unter dem SED-Regime werden behandelt. Die zu verschiedenen Zeiten verfaßten Studien sprechen nicht nur den juristischen, sondern zugleich auch den nichtjuristischen Leser an. Sie wirken gleichzeitig der oft beklagten Rechtsfremdheit der gebildeten Laien entgegen.
Inhaltsübersicht
Über eine rationalistische Geisteshaltung als Voraussetzung der Jurisprudenz – Wider das Irrationale unserer Zeit – Der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn und die Idee der Universität – Die Goldene Regel als Rechtsprinzip – Rechtsstaat für den Verbrecher – Polizeistaat für den Bürger? – Schillers »Wilhelm Tell« und das Recht – Der Würzburger Strafrechtler Friedrich Oetker und das Shylock Problem – Der »Landesverrats«-Vorwurf gegen Friedrich Ebert. Ein politisch-juristisches Lehrstück – Der Conditio-sine-qua-non-Gedanke als Strafmilderungsgrund. Zu den Geisteskrankenmorden unter dem NS-Regime – Der hypothetisch gleiche oder schwerere Deliktserfolg als Strafmaßproblem. Zu den Giftgaslieferungen für die Auschwitzmorde – Unrechtsurteile der NS-Zeit – SED-Justizverbrechen und Strafrecht
Personen

Günter Spendel Geboren 1922; Studium der Rechtswissenschaft in Frankfurt und Freiburg; 1947 Promotion in Heidelberg; 1953 Habilitation in Frankfurt am Main; 1962 o. Professor in Würzburg, dort 1990 emeritiert.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: FAZ — 25.Juni 2004, Nr.145, S.43 (Gerd Roellecke)
In: Praxisjournal Buch — 2005, Ausgabe 13, S.16
In: Zeitschrift d.Savigny-Stiftung G — Bd.123 (2006), S. 413ff (Adolf Laufs)
In: Juristenzeitung — Jg.59 (2004), H.13, S.668f (Prof.W. Schuller)
In: Neue Juristische Wochenschrift — 2005, H.15, S.1029f (Alexander Papsthart)