Rechtswissenschaft
Gleichheitssatzdogmatik heute
Beiträge und Ergebnisse des Gleichheitsrechtlichen Arbeitsgesprächs vom 3. bis 5. April 2016 in der Fritz-Thyssen-Stiftung, Köln
Hrsg. v. Simon Kempny u. Philipp Reimer
2017. VII, 180 Seiten.
54,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-155491-9
lieferbar
Gleichheitssätze sind aktueller denn je, Gleichheit und Gleichbehandlung sind Thema in Wirtschaft, Politik und Kultur – das zeigen etwa die Debatten um Frauenquoten in Aufsichtsräten, gleichgeschlechtliche Ehen oder Diskriminierungen am Arbeitsplatz und im Privatrechtsverkehr. Adressaten von Gleichheitssätzen sind längst nicht mehr nur deutsche Staatsorgane, sondern auch die Institutionen der Europäischen Union und mitunter auch Unternehmer oder gar jedermann. Dabei wird der Gleichbehandlung insgesamt zwar viel Aufmerksamkeit geschenkt, doch hat die Forschung zu den Grundstrukturen des Themas mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung nicht überall Schritt gehalten. Eine anerkannte, handhabbare und subsumtionsgeeignete Dogmatik der Gleichheitssätze bleibt daher ein Desiderat. Die im vorliegenden Band dokumentierte Fachtagung leistet hierzu einen Beitrag.
Inhaltsübersicht
Michael Grünberger: Grundstrukturen (allgemeine Strukturmerkmale) von Gleichheitssätzen – Sigrid Boysen: Vergleichbarkeit und »wesentliche Gleichheit« – Ute Sacksofsky: Was heißt: Ungleichbehandlung »wegen«? – Stefan Huster: Was bedeutet »Verhältnismäßigkeit einer Ungleichbehandlung«? – Michael Sachs: Ist es sinnvoll, von Gleichheitssätzen »in Verbindung mit« anderen Vorschriften (insbesondere Freiheitsgrundrechten) zu sprechen? – Marc Desens: Was folgt prozessual aus dem Verstoß gegen den allgemeinen Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) durch Gesetze? – Simon Kempny / Philipp Reimer: Konvergenzen und Kontroversen in der gleichheitsrechtlichen Diskussion