Rechtswissenschaft

Andrea Issad

Islamisch inspirierte Testamente

Ein Beitrag zur Inhaltskontrolle von Verfügungen von Todes wegen

59,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-155800-9
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Wie ist aus Sicht des Zivilrechts damit umzugehen, wenn ein Muslim oder eine Muslimin ein Testament errichtet, in dem das traditionelle Erbrecht der Scharia abgebildet ist? Andrea Issad untersucht Reichweite und Grenzen der Testierfreiheit.
Das deutsche Erbrecht ermöglicht es grundsätzlich jedem, sein Erbe nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Andrea Issad untersucht, ob und inwieweit muslimische Erblasser die Testierfreiheit nutzen können, um ihren Nachlass nach den traditionellen erbrechtlichen Vorschriften der Scharia zu verteilen. Sie arbeitet die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Strukturmerkmale des Erbgeschehens heraus. Aus der Funktion der Sittenwidrigkeitskontrolle entwickelt sie Kriterien zur Beurteilung von Testamenten allgemein sowie von islamisch inspirierten Verfügungen von Todes wegen.
Die Arbeit reiht sich damit ein in die Diskussion zur Behandlung von Islam und Muslimen in Deutschland sowie allgemeiner zur Privatautonomie von Todes wegen und der Balance von Freiheit und Gleichheit im Privatrecht.
Personen

Andrea Issad Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen und Dublin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der Universität Erlangen-Nürnberg; seit 2006 im Bayerischen Notariatsdienst.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Mitteilungen d. Bayerischen Notarvereins — 2020, 119 (Christopher Keim)
In: http://www.religion-weltanschauung-recht.de — https://religion-weltanschauung-recht.net/2019/05/01/ (Georg Neureither)
In: ErbR — 2019, 535 (Claus-Henrik Horn)
In: Zeitschrift für Recht und Islam — 2018, 167–168 (Kilian Bälz)
In: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ) — 85 (2021), 494–497 (Hans-Georg Ebert)