Theologie

Brian B. Schmidt

Israel's Beneficent Dead

Ancestor Cult and Necromancy in Ancient Israelite Religion and Tradition

[Die wohltätigen Toten Israels. Ahnenkulte und Nekromanie in israelitischer Religion und Tradition.]

Unveränderte E-Book-Ausgabe 2019; 1994. XV, 400 Seiten.

Forschungen zum Alten Testament 11

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ISBN 978-3-16-157789-5
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Veröffentlicht auf Englisch.
Die Streitigkeiten unter den Israeliten über die Rolle der wohltätigen Toten reflektieren theologische Veränderungen, die durch die mesopotamische Vorherrschaft in Palästina hervorgerufen wurden. Der Glaube an die wohltätigen Toten bot einen alternativen Weg zur göttlichen Ermächtigung. Er hat erst mit der Herrschaft König Manassehs Eingang in die Religion Judas gefunden und erhielt einzig in der Nekromanie (eine mesopotamische Form der Totengeister-Beschwörung) religiösen Ausdruck. Da in der nekromanischen Praxis die Welten der Toten, der Lebenden und der chthonischen Götter konvergieren, wurde diese in den biblischen Traditionen als rituelle Verunreinigung bewertet. Aus rhetorischer Sicht hat die Nekromanie ihren Ursprung in Kanaan, wurde von Mose verurteilt und schließlich als die Achilles-Ferse der ersten Monarchie beschrieben.
Die Streitigkeiten unter den Israeliten über die Rolle der wohltätigen Toten reflektieren theologische Veränderungen, die durch die mesopotamische Vorherrschaft in Palästina hervorgerufen wurden. Der Glaube an die wohltätigen Toten bot einen alternativen Weg zur göttlichen Ermächtigung. Er hat erst mit der Herrschaft König Manassehs Eingang in die Religion Judas gefunden und erhielt einzig in der Nekromanie (eine mesopotamische Form der Totengeister-Beschwörung) religiösen Ausdruck. Da in der nekromanischen Praxis die Welten der Toten, der Lebenden und der chthonischen Götter konvergieren, wurde diese in den biblischen Traditionen als rituelle Verunreinigung bewertet. Aus rhetorischer Sicht hat die Nekromanie ihren Ursprung in Kanaan, wurde von Mose verurteilt und schließlich als die Achilles-Ferse der ersten Monarchie beschrieben.
Personen

Brian B. Schmidt B.S., Th.M., D.Phil. (Oxon.); completed graduate studies at The Hebrew University of Jerusalem and The University of North Carolina at Chapel Hill; currently Professor of Biblical Studies and Ancient West Asian Cultures in the Department of Middle East Studies at The University of Michigan, Ann Arbor.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Theologische Literaturzeitung — Jg. 121, (1996), Nr. 5, S. 437ff (Ludwig Wächter)
In: Themelios — Vol. 22, (Okt. 1996), Nr. 1, S.51 (Richard S. Hess)
In: Religious Studies Review — Vol. 22, (1996), Nr. 3, S. 230 (Marvin Sweeney)
In: Old Testament Abstracts — Vol. 18, (1995), Nr. 2071,S.655ff.
In: Journal of Theological Studies — Vol. 47, (1996), Nr. 1, S. 169–172 (Philip S. Johnston)
In: Journ.of Americ.Oriental -s.0666384 — Jg. 119, (1999), Nr. 3, S. 512–514 (Thedore J. Lewis)
In: The Jewish Quarterly Review — Jg. LXXXVIII (1997), Nr.1–2,S.91ff (Marvin Pope)
In: International Review of Biblical Studies — Vol. 41, (1994/95), Nr. 2167
In: Etudes Théologiques et Réligieuses — (1997), Nr. 1, S. 133–134 (Thomas RÖmer)
In: Journal for the Study of the Old Testament — 1995, S. 119 (L.L. Grabbe)
In: Verkündigung u. Forschung — Jg.48 (2003), H.1, S.2ff (Friedh. Hartenstein)
In: Journal for the Study of the OT — Jg. 72, (1996), S. 122–123
In: Bibliotheca Orientalis (Bior) — Jg. LIII, (1996), Heft 3/4,S.508ff (Klaas Spronk)
In: Catholic Biblical Quarterly — 58 (1996), S. 724–725 (Mark S. Smith)
In: Journal of Semitic Studies — Vol. 42, (1997), Nr. 2, S. 362–368 (Dennis Pardee)
In: Zeitschrift für die Alttestamentliche Wissenschaft (ZAW) — Bd. 110, (1998), S. 148
In: Theology Digest — Vol. 43, (1996), Nr. 2, S. 186