Rechtswissenschaft

Johannes Heck

Krisen des fallimento

Eine historisch-rechtsvergleichende Studie zu den Entwicklungsstufen des italienischen Insolvenzrechts ausgehend vom 19. Jahrhundert

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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-160213-9
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Bereits Renouard lehrte, dass Konkursrechtsgesetzgebung immer auch Krisengesetzgebung ist, der stets der Hauch der Unvollkommenheit anhaften wird. Johannes Heck untersucht in rechtsvergleichender Perspektive das in diesem Sinne stets unvollendete moderne diritto fallimentare ausgehend vom 19. Jahrhundert bis hin zum jüngsten codice della crisi d'impresa e dell'insolvenza.
Eine erfolgreiche Reform führt, wie schon Skedl feststellt, über den sicheren, festen Boden des historischen Werdegangs des Rechts. Der im Schatten der Richtlinie über Restrukturierung und Insolvenz entstandene codice della crisi d'impresa e dell'insolvenza von 2019 bietet vor diesem Hintergrund die Möglichkeit, Brücken zwischen vergangenem, gegenwärtigem und künftigem Recht zu schlagen. Johannes Heck beleuchtet die Entwicklungsstufen des jüngeren italienischen diritto fallimentare ausgehend von der französischen Tradition im codice di commercio mit einem bedeutenden belgischen Einfluss. Er erkennt eine bislang unerforschte Rezeption deutscher und österreichischer Denkkonzepte zu Beginn des 20. Jahrhunderts und wirft so ein neues Licht auf die historische Realität der legge fallimentare. Auf dieser Grundlage ordnet er schließlich die Strömungen zur Jahrtausendwende und der anschließenden langen Reformjahre ein.
Personen

Johannes Heck Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und an der Università degli Studi di Firenze; 2017 Erste juristische Prüfung in Heidelberg; 2017–19 Visiting Researcher an der Università Alma Mater Studiorum di Bologna; 2020 Promotion an der Universität Heidelberg; 2021 Zweite juristische Staatsprüfung in Stuttgart; seit 2022 Rechtsanwalt bei Schultze & Braun (Bologna/Stuttgart).
https://orcid.org/0000-0003-4588-1182

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Banca, borsa et titoli di credito — 74 (2021), 800–801 (Carlotta Rinaldo)
In: Jahrb. f. Italienisches Recht — 33/34 (2020/2021), 156–158 (Fabian Bitzer)