Philosophie
Muße-Diskurse
Russland im 18. und 19. Jahrhundert
Hrsg. v. Elisabeth Cheauré
74,00 €
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Festeinband
ISBN 978-3-16-155158-1
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Die literarischen Diskurse dieses Bandes über Muße, dosug und prazdnost' eröffnen anhand lexikalischer und semantischer Fragestellungen sowie philosophischer, produktionsästhetischer und sozialhistorischer Aspekte neue Perspektiven auf die Entwicklung der russischen Kultur im 18. und 19. Jahrhundert. In vier umfangreichen Aufsätzen, die aus dem slavistischen Teilprojekt im SFB 1015 »Muße« und dessen internationalen Kooperationen hervorgegangen sind, werden Fragen der Übertragbarkeit des Phänomens Muße für die russische Literatur und Kultur untersucht. Diskursive Prozesse der Auf- und Umwertung von Arbeit, Faulheit und Müßiggang können ebenso wie die Lancierung oder Diskreditierung von Muße als Gradmesser für den Stand gesellschaftlicher Prozesse gelten. Dies zeigen mentalitätsgeschichtliche Phänomene, ästhetische Entwicklungen und insbesondere das Entstehen neuer literarischer Genres.
Inhaltsübersicht
Elisabeth Cheauré: Muße à la russe. Lexikalische und semantische Probleme (prazdnost' und dosug) – Elisabeth Cheauré/Michail V. Stroganov: Zwischen Dienst und freier Zeit. Muße und Müßiggang in der russischen Literatur des 18. Jahrhunderts – Elisabeth Cheauré/Evgenija N. Stroganova: Zwischen Langeweile, Kreativität und glücklichem Leben. Muße in der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts – Bianca Edith Blum: Räume weiblicher Muße in der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts