Theologie

Andreas Holzbauer

Nation und Identität

Die politischen Theologien von Emanuel Hirsch, Friedrich Gogarten und Werner Elert aus postmoderner Perspektive

2012. XIII, 426 Seiten.

Dogmatik in der Moderne 4

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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-152000-6
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Das Theologische und das Politische sind zwei Größen, deren Zusammenhang Andreas Holzbauer neu thematisiert. Mithilfe von postmoderner Theoriebildung rekonstruiert er durch die Analyse der Werke von Hirsch, Gogarten und Elert dabei jeweils eine Hermeneutik, die die Totalität des Nationalen durch imaginäre Größen begründete.
Die Renaissance des Nationalen und das gegenwärtig verstärkt empfundene Bedürfnis nach individueller und gesellschaftlicher Identitätskonstitution sind zwei eng zusammenhängende Themenkomplexe, die auch in der aktuellen theologischen Debatte zu thematisieren sind. Denn sie zeigen die Notwendigkeit für ein Nachdenken über den Zusammenhang von Theologie und dem Politischen. Mithilfe postmoderner Theorien (Lyotard, Deleuze, Anderson, Taylor) kann Andreas Holzbauer das Politische der Theologien von Hirsch, Gogarten und Elert auf neue Weise, nämlich als ein Zugleich von individueller und nationaler Identitätssetzung, beschreiben. Er zeigt, dass das angestrebte Ziel, die Totalität des Politischen zu legitimieren, nur mithilfe von imaginären Größen geschehen konnte. Damit kann die imaginative Verfasstheit des Nationalen beschrieben werden, die auf die Totalität und Ambivalenz des Imaginären verweist, welche auch auf ihre theologische Relevanz zu diskutieren wäre.
Personen

Andreas Holzbauer Geboren 1978; Studium der evangelischen Theologie, Religionsgeschichte, neueren Geschichte und Publizistik; 2006 kirchliches Examen; 2007 Promotionsstipendiat; 2007 -12 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Helmut Schmidt Universität in Hamburg; ab 2012 Vikar der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland.

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