Rechtswissenschaft

Lisa Franziska Lueg

Teleologische Theorien des Urheberrechts

Der angloamerikanische Urheberrechtsdiskurs zwischen Rechtfertigung und Rechtskritik

89,00 €
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-161319-7
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In der Informationsgesellschaft kommt dem Urheberrecht eine größere Breitenwirkung zu als je zuvor. Die angloamerikanische Urheberrechtswissenschaft reflektiert vor diesem Hintergrund Rolle und Reformbedarf des Rechtsgebiets im Lichte der Förderung von Werten wie Demokratie, Fairness, Autonomie und Entfaltung. Lisa Lueg liefert eine umfassende kritische Würdigung der neuen urheberrechtstheoretischen Ansätze.
In der digitalen Informationsgesellschaft und einer globalisierten Welt entfaltet das Urheberrecht eine zunehmende Breitenwirkung. Seine Ausgestaltung polarisiert wie selten zuvor. Das führt die Wissenschaft auf die Suche nach normativen Grundlagen, die es erlauben, die widerstreitenden Schutz- und Zugangsinteressen von Rechtsinhabern und Allgemeinheit rational zu durchdringen und dabei modernen Sensibilitäten Rechnung zu tragen. In der angloamerikanischen Urheberrechtstheorie findet dazu eine intensive Rezeption zeitgenössischer politischer Philosophie statt. Durch sie werden die philosophischen Fundamente des Urheberrechts aktualisiert. Der normative Urheberrechtsdiskurs verschiebt sich weg von einem Rechtfertigungs- und hin zu einem Sozialbindungsdispositiv. Lisa Lueg unterzieht die verschiedenen Ansätze einer kritischen Würdigung und ermöglicht so ihre Rezeption im hiesigen Theoriediskurs.
Personen

Lisa Franziska Lueg Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaften in München und Salamanca; 2013 Erste juristische Prüfung; 2014 LL.M.-Studium an der University of Cambridge, Trinity College; Referendariat am Kammergericht Berlin; 2016 Zweite Juristische Prüfung; wissenschaftliche Mitarbeiterin an der LMU München und der Humboldt-Universität zu Berlin; 2017/2018 Visiting Researcher an der Harvard Law School; 2021 Promotion; seit 2021 Rechtsanwältin in Berlin.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Zeitschrift für Geistiges Eigentum — 15 (2023), 357–364 (Michael Goldhammer)