Theologie

Nina Heinsohn

Simone Weils Konzept der attention

Religionsphilosophische und systematisch-theologische Studien

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eBook PDF
ISBN 978-3-16-155416-2
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Nicht nur für Psychologie und Pädagogik ist 'Aufmerksamkeit' ein wichtiges Thema, sondern auch für Religionsphilosophie und theologische Anthropologie. Die französische Philosophin Simone Weil stellt sie ins Zentrum ihres Denkens und entfaltet dabei ein ebenso prägnantes wie phänomenologisch fundiertes Konzept der attention, wie Nina Heinsohn in ihrer Interpretation herausarbeitet.
Aufmerksamkeit bildet die Grundlage von Wahrnehmung, Reflexion, Kommunikation und jedweder weiteren Form menschlichen Handelns. Über die eigene Aufmerksamkeit zu verfügen erscheint nahezu als eine Form von Freiheit. Und doch hat die Verfügungsgewalt über diese »einzige Macht, die unser ist« (Simone Weil), ihre Grenzen und erlebt sich der Mensch am Ort der Aufmerksamkeit zugleich als seiner selbst entzogen.
Nina Heinsohn interpretiert das Werk der französischen Philosophin Simone Weil (1909–1943), indem sie deren Konzept der attention als hermeneutischen Schlüssel zum Œuvre herausarbeitet. Sie legt dar, dass und inwiefern Weil ein prägnantes, profiliertes und phänomenologisch fundiertes Konzept präsentiert, das weiterführende Impulse für verschiedene religionsphilosophische und theologisch-anthropologische Debatten zu geben verspricht, etwa für die Diskurse über Imagination und Kreativität, Blick und Begehren, Warten und Erwartung oder Kontemplation und Gebet.
Personen

Nina Heinsohn Geboren 1979; Doppelstudium der Ev. Theologie, Mathematik, Erziehungswissenschaft und Theaterpädagogik; 2010–14 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Systematische Theologie, Hamburg; 2014–17 Vikariat in der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland; 2016 Promotion; seit 2017 Pastorin in Hamburg.
https://orcid.org/0000-0003-4984-2586

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Theologische Literaturzeitung — 145 (2020), S. 111–113 (Stefanie Priester)
In: Dialogo Filosofico — 35 (2019), S. 119–120
In: Zeitschr.f.Katholische Theologie — 2018, Heft 4, S. 463–465 (Paul Schroffner)