Rechtswissenschaft

Stefan Korte

Standortfaktor Öffentliches Recht

Integration und Wettbewerb in föderalen Ordnungen am Beispiel der Gesetzgebung

2016. XXV, 531 Seiten.

Jus Publicum 257

134,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-153494-2
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Ist zwischenstaatliche Konkurrenz mit dem Mittel des Rechts möglich? Als Standortwettbewerb funktioniert sie nur mithilfe einer Wettbewerbsordnung im übergeordneten Recht. Sie besteht aus fünf Geboten, die Stefan Korte auf das Unionsrecht und das deutsche Verfassungsrecht projiziert, um daraus rechtliche Schlüsse zu ziehen.
Stefan Korte erörtert auf Basis eines ökonomischen Wettbewerbsmodells, ob es zwischenstaatliche Konkurrenz mit dem Mittel des Rechts gibt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass sie nur als sogenannter Standortwettbewerb möglich ist. Diese Form zwischenstaatlicher Konkurrenz verlangt allerdings nach einer Wettbewerbsordnung im übergeordneten Recht, um funktionsfähig zu sein. Sie besteht aus fünf Geboten zwischenstaatlicher Konkurrenz. Misst man das Unionsrecht und das bundesdeutsche Verfassungsrecht daran, so zeigt sich, dass nur das Unionsrecht als Ordnung mitgliedstaatlicher Konkurrenz begriffen werden kann. Aus dieser Klassifikation können dann rechtliche Schlüsse im Sinne einer kompetitiven Interpretation der Verträge gezogen werden. Sie erklärt beispielsweise die grundsätzlich hohe Kontrolldichte des EuGH im Rahmen der Prüfung der Grundfreiheiten.
Personen

Stefan Korte Geboren 1975; Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Göttingen und Hamburg; 2001 Erste juristische Staatsprüfung; 2004 Promotion; 2006 Zweite juristische Staatsprüfung; 2008 Dipl.-Kaufmann; 2013 Habilitation; derzeit Vertretungsprofessor an der Universität Mannheim.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Die Öffentliche Verwaltung — 2016, 1049–1050 (Heinrich Amadeus Wolff)