Theologie
Isaac W. Oliver
Torah Praxis after 70 CE
Reading Matthew and Luke-Acts as Jewish Texts
[Tora-Praxis nach 70 n. Chr. Matthäus und das lukanische Doppelwerk als jüdische Texte.]
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ISBN 978-3-16-152840-8
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Veröffentlicht auf Englisch.
Vielen halten das Matthäusevangelium für einen der »jüdischsten« Texte des Neuen Testaments. Das lukanische Doppelwerk wurde auf der anderen Seite traditionell als ein sehr »griechischer« und heidenchristlicher Text gesehen. Isaac W. Oliver hinterfragt diese Gegenüberstellung, indem er Matthäus und das lukanische Doppelwerk nicht nur vor ihrem jüdischen »Hintergrund«, sondern auch als früh-jüdische Literatur liest. Er untersucht in jeder Schrift die Tora-Praxis und vor allem ihre rituellen Aspekte. Indem er ihren Standpunkt zu drei zentralen Punkten der jüdischen Identität – Sabbat, Kaschrut und Beschneidung – feststellt, legt Oliver dar, dass sowohl Matthäus als auch Lukas die Aufrechterhaltung der Toraobservanz innerhalb der Jesus-Bewegung unterstützen, obgleich sie sich darin unterscheiden, welche mosaischen Gebote jüdischen und heidnischen Anhängern Jesu obliegen. Es stellt sich heraus, dass Lukas ebenso »jüdisch« wie sein »Cousin« Matthäus ist, was seine Zustimmung zur mosaischen Tora anbelangt.