Rechtswissenschaft

Tradition und Innovation im Recht

Hrsg. v. Alexander Bruns

144,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-155740-8
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Der Band enthält die Beiträge eines Symposiums zum Thema »Tradition und Innovation im Recht«. Technische Innovationen und moderne gesellschaftliche Entwicklungen prägen naturgemäß auch Recht und Gesetzgebung. Die Lektüre der Beiträge zeigt, dass das Recht dabei keineswegs in Tradition erstarrt, sondern sich immer wieder auch der Innovation öffnet, ohne dadurch automatisch die traditionellen Gerechtigkeitsvorstellungen der Innovation ganz preis zu geben.
Der Band enthält die Beiträge eines Symposiums zum Thema »Tradition und Innovation im Recht«. Technische Innovationen und moderne gesellschaftliche Entwicklungen prägen naturgemäß auch Recht und Gesetzgebung. Reformnovellen, gesetzliche Neuregelungen und sich wandelnde Rechtsüberzeugungen treffen auf überkommene Normenkomplexe und tradierte Rechtsgrundsätze. Das darin angelegte Spannungsverhältnis wirft die Frage auf, ob und inwieweit die Rechtsordnung traditionelle Regelungsmodelle auch künftig pflegen soll und wo unter Umständen innovative gesetzgeberische oder interpretatorische Ansätze angezeigt oder gar geboten sind. Der vorliegende Sammelband mit japanischen und deutschen Beiträgen geht dieser Fragestellung aus westlicher und östlicher Perspektive nach. Die Lektüre der Beiträge zeigt, dass das Recht keineswegs in Tradition erstarrt, sondern sich immer wieder auch der Innovation öffnet, ohne dadurch automatisch die traditionellen Gerechtigkeitsvorstellungen der Innovation ganz preis zu geben.
Inhaltsübersicht
I. Grundlagen des Rechts
Kenichi Moriya: Innovation aus Tradition. Zur Aufdeckung der spezifisch juristischen Dimension bei Saburo Kurusu (Eine Studie über Kurusu Saburos zivilistische Werke (II)) – Frank L. Schäfer: Tradition und Innovation. Juristische Germanistik als Rechtsgeschichte von 1968 bis zur Jahrtausendwende
II. Arbeit und Soziales
Shogo Noda: Von Bedingung der Demokratie zur Human Condition. Die Entwicklung der Politikwissenschaft des Subjekts im Nachkriegs-Japan und ihre gegenwärtige Bedeutung – Sebastian Krebber: Tradition und Innovation durch Arbeitsrecht. Techniken, Inhalte sowie Antworten auf neue Formen der Arbeitsorganisation – Katharina von Koppenfels-Spies: Grundlagen bzw. Strukturprinzipien der Sozialversicherung zwischen Tradition und Innovation
III. Zivil- und Wirtschaftsrecht
Kô Sakaguchi: Eine Skizze der Entwicklung der Lehre von der nachträglichen Unmöglichkeit in Japan – Boris P. Paal: Inanspruchnahme von Internet-Intermediären – zwischen Tradition und Innovation – Eiji Takahashi: Tradition und Innovation im japanischen Gesellschaftsrecht. Die Entwicklung der Lehre der Mitgliedschaft – Hanno Merkt: Verbandsmitgliedschaft und Verbandsvielfalt
IV. Verwaltungsrecht
Tatsuya Shigemoto: Zur »Dysfunktion« der Ersatzvornahme im japanischen Verwaltungsrecht – Osamu Nishigami: Zur Klagebefugnis beim Verwaltungsprozess in Japan – Friedrich Schoch: Informationsfreiheit als Kernelement moderner Demokratien – Jens-Peter Schneider: Innovative Kodifikationsbestrebungen im EU-Verwaltungsrecht
V. Strafrecht
Mari Kanazawa: Entwicklung der Versuchslehre in Japan. Tradition und Innovation im Strafrecht – Wolfgang Frisch: Tradition und Innovation im Strafprozess. Von Beweisregeln über die freie zur strukturierten Beweiswürdigung
VI. Zivilprozessrecht
Masahiro Takada: Einführung der Verbandsklage und traditionelles Zivilprozessrecht in Japan. Eine Betrachtung unter besonderer Berücksichtigung der zivilprozessualen Parteilehre – Shigeru Tsuruta: Tradition und Innovation im japanischen Zivilprozessrecht. Zur Notwendigkeit der Streitgenossenschaft bei Klagen von Miteigentümern – Alexander Bruns: Beweisregeln im modernen Zivilprozess?
Personen

Alexander Bruns Geboren 1966; 1996 Promotion; 2002 Habilitation; Direktor des Instituts für deutsches und ausländisches Zivilprozessrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.

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