Law

Dieter Schwab

Juristische Innovationen

Volume 3 () / Issue 1, pp. 1-18 (18)

The word »innovation« is becoming increasingly popular in German legal language. Usually, the word describes juridical attempts to cope with extra-juridical innovations, i.e.innovations in technology, business or science. This paper, in contrast, discusses the possibility of innovations in the law itself. After setting out the terminology, the determining factors of juridical innovations are analysed. The focus of this analysis is on determining different types of juridical innovations. With a view to the scope of such innovations, the author distinguishes between universal and singular innovations; with a view to the substance, he distinguishes between normative, methodological, technical and terminological innovations. These distinctions are explained and exemplified by famous juridical innovations of the past. In this context, the »juristische Person« (legal entity) and the »Persönlichkeitsrecht« (personality right) serve as examples for the coincidence of innovations. Finally, the author discusses whether the research of juridical innovations should form a particular discipline of legal research. Das Wort »Innovation« dringt zunehmend auch in die Rechtssprache vor. Meist bezieht sich die Vokabel dabei auf die juristische Bewältigung von Neuerungen, die sich im wirtschaftlichen oder technischen Bereich, also zunächst außerhalb des Rechts, ereignen. Der vorliegende Beitrag erörtert hingegen die Möglichkeiten von Innovationen im Recht selbst. Nach begrifflichen Klärungen beschäftigt sich der Aufsatz zunächst mit den Faktoren juristischer Innovation. Das Schwergewicht der Abhandlungen liegt auf der Beschreibung verschiedener Innovationstypen. Die Reichweite betreffend unterscheidet der Autor universale und partikulare Innovationen, den Bezugspunkt betreffend wird zwischen »normativen«, »methodologischen«, »rechtstechnischen« und »terminologischen« differenziert. Die Unterschiede werden anhand einiger rechtlicher Errungenschaften näher erläutert. Das Zusammentreffen von Innovationen wird anhand der Erfindungen »juristische Person« und »Persönlichkeitsrecht« anschaulich gemacht. Der Beitrag endet mit Erwägungen darüber, ob und in welchem Sinne eine juristische Innovationsforschung als spezifische Disziplin der Rechtswissenschaft sinnvoll erscheint.
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