Rechtswissenschaft

Gregor Bachmann

Private Ordnung

Grundlagen ziviler Regelsetzung

Unveränderte E-Book-Ausgabe 2019; 2006. XIX, 483 Seiten.

Jus Privatum 112

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ISBN 978-3-16-158030-7
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Normen werden traditionell vom Staat erlassen. Doch auch Private schaffen verbindliche Regeln, etwa in Gestalt von Tarifverträgen oder allgemeinen Geschäftsbedingungen. In allen Fällen stellt sich die Frage nach der Legitimation des Normsetzers. Gregor Bachmann kombiniert staats- und zivilrechtliche Legitimationsmuster und zeigt Möglichkeiten und Grenzen privater Regelsetzung auf.
Gregor Bachmann befasst sich mit dem Phänomen privater Regelsetzung. Dazu sichtet er Erscheinungsmuster privater Selbstregulierung und bestimmt den staats- und sozialwissenschaftlichen Rahmen, innerhalb dessen sich diese entfalten kann. Er stellt Theorieansätze vor, mit denen die Rechtswissenschaft bislang versucht hat, das Phänomen privater Regelsetzung zu erfassen. Nach einer Analyse tradierter Formen privater Normsetzung wie Verbandssatzungen, allgemeine Geschäftsbedingungen, Kollektivverträge und Kartellnormen, identifiziert er als zentrales Problem die Frage der Legitimation privater Regelsetzer. Im Zentrum der Untersuchung steht ein Legitimationsmodell, das auf die beiden Pole individuelle Zustimmung und Gemeinwohl – verstanden als Wohl der regelbetroffenen Gruppe – zurückführt. Vor diesem Hintergrund werden die Rechtsinstitute des Zivilrechts als Instrumente gedeutet, welche Privaten die Gestaltung eigener, legitimer Ordnung ermöglichen. Dabei behandelt der Autor auch die mittelbare Wirkung privater Normen und ihre Erstreckung auf Dritte. Das Buch schließt mit rechtspraktischen Lehren für Gesetzgebung und Vertragsgestaltung.
Personen

Gregor Bachmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Rechtstheorie am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Juristenzeitung — 2008, 1153
In: Archiv für die civilistische Praxis — 2007, 256–263 (Stephan Meder)
In: Banca, borsa e titoli di credito — 2008, 613