Rechtswissenschaft

Joachim Distel

Die Errichtung des westdeutschen Zentralbanksystems mit der Bank deutscher Länder

unrevised e-book edition 2022; original edition 2003; 2003. XVIII, 254 Seiten.

Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts 37

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ISBN 978-3-16-160373-0
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Joachim Distel befaßt sich mit der Umsetzung der Dezentralisierungsvorstellungen der Besatzungsmächte auf dem Gebiet des Bankwesens nach dem 2. Weltkrieg. Der Schwerpunkt seiner Untersuchung liegt auf der Errichtung des Landeszentralbanksystems mit der Bank deutscher Länder und auf der damit einhergehenden Liquidation der Deutschen Reichsbank.
Joachim Distel stellt die Grundlagen der Reorganisation der Deutschen Reichsbank nach dem zweiten Weltkrieg dar. Zunächst untersucht er die unterschiedlichen Vorstellungen der Besatzungsmächte über die Dezentralisierung der Notenbank. So wurde in der amerikanischen Zone bereits im Jahr 1946 die gesetzestechnische Umsetzung der Dekonzentration durch die Errichtung von Landeszentralbanken vorbereitet, wohingegen in der britischen Zone zunächst das bisherige zentralisierte System fortgeführt wurde. Ein Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Darstellung der anschließenden Entwicklung zu einem einheitlichen Zentralbanksystem in den Westzonen, das mit der Bank deutscher Länder Anfang des Jahres 1948 verwirklicht wurde. Dabei geht der Autor auch auf die Beteiligung von deutschen Stellen ein, denen im wesentlichen oft nur eine begleitende Rolle zukam. Den Schluß des Werkes bildet die Behandlung der Liquidation der Deutschen Reichsbank, die nach der Errichtung des Zentralbanksystems als Hülle zurückgeblieben war.
Personen

Joachim Distel Geboren 1973; 1993–98 Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen und Zaragoza, Spanien; 2002 Promotion; derzeit Rechtsanwalt.

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