Altertumswissenschaft
Gösta Gabriel
enūma eliš – Weg zu einer globalen Weltordnung
Pragmatik, Struktur und Semantik des babylonischen »Lieds auf Marduk«
Unveränderte E-Book-Ausgabe 2021; Originalausgabe 2014; 2014. XXII, 524 Seiten.
Orientalische Religionen in der Antike 12
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ISBN 978-3-16-160601-4
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Das Lied auf Marduk (enūma eliš) ist der vermutlich bedeutsamste mythische Text der babylonischen Kultur und berichtet vom Aufstieg des Gottes Marduk zum absoluten Herrscher über alle Götter und die Welt. Gösta Gabriel liefert die erste umfassende Gesamtinterpretation des Textes, wobei er ihn aus sich selbst heraus analysiert. Dabei wird zwischen der außertextlichen Wirkdimension (Pragmatik) und seiner inneren Verfasstheit (Struktur) und Bedeutung (Semantik) unterschieden. Zentral für das Verständnis des Werkes ist zudem die Festsprechung (šīmtu) und die Namensgebung, die mit Blick auf ihre textinterne Funktion beleuchtet werden. Abschließend führt die Untersuchung die verschiedenen Betrachtungsstränge zusammen, wodurch sich der Text in seiner Außen- und Binnenwirkung als Weg und Schlüssel zu einer ewigen friedlichen Weltordnung offenbart, die durch und in Marduk begründet ist – die Pax Mardukiana.