Theologie

Dietz Lange

Glaube in fremder Zeit

2019. XIII, 244 Seiten.
24,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-158301-8
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Wissenschaftliche Bibelinterpretation und Säkularisierung werden oft als Bedrohung des Christentums gefürchtet oder als späte Blüte christlicher Freiheit gefeiert. Dietz Lange sieht dagegen beides als Chance, in freier Auseinandersetzung mit anderen Überzeugungen die christliche Glaubensgewissheit profiliert zu vertreten.
Dietz Lange zeigt in diesem Werk, dass die Moderne weder die Realität gewordene »Welt des Christentums« noch der »große Abfall« ist, der das Christentum ins Exil einer Parallelwelt zwingt. Die Säkularisierung hat freilich die Alleinherrschaft des Christentums beendet und es damit auf seinen Ursprung verwiesen, die Nachfolge des Gekreuzigten. Es muss sich jetzt im Wettbewerb der Weltanschauungen und Religionen profilieren. Schon die Bibel ist pluralistisch verfasst und deshalb nicht einfach gleichzusetzen mit dem Wort Gottes. Der Autor erläutert, dass dieser Begriff als Ausdruck göttlicher Offenbarung nicht preiszugeben, sondern metaphorisch auf die Person Christi zu beziehen ist. Das ist Sache der allein Gott verdankten Glaubensgewissheit. Theologische Reflexion hat die Aufgabe, sich unvoreingenommen der rational zugänglichen Bezugspunkte zu vergewissern und sie ohne apologetische »Schutzmaßnahmen« aus dem Glauben zu interpretieren.
Personen

Dietz Lange Geboren 1933; Studium der Ev. Theologie in Tübingen, Göttingen, Chicago und Zürich; 1961–63 Vikar in Bochum und Witten; ab 1963 Assistent und Akademischer Rat/Oberrat in Göttingen; 1964 Promotion in Zürich und Ordination in Bochum; 1973 Habilitation für Systematische Theologie in Göttingen; 1977–98 Professor ebendort; seit 1988 Prediger an St. Marien in Göttingen.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: http://www.theology.de — https://www.theology.de/service/buecher/buchempfehlungentheologie/lange-d-glaube-in-fremder-zeit.php
In: Theologische Literaturzeitung — 145 (2020), S. 853–856 (Martin Ohst)