Judaistik

Übersetzung des Talmud Yerushalmi

III. Seder Nashim. Traktat 3: Ketubbot – Eheverträge
Hrsg. v. Martin Hengel (+), Peter Schäfer, Friedrich Avemarie (+), Hans-Jürgen Becker u. Frowald G. Hüttenmeister.
Übers. v. Matthias Morgenstern

2009. XXXV, 505 Seiten.
159,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-150049-7
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Der Traktat Ketubbot behandelt die rabbinischen Vorschriften über die Eheverträge; er enthält Bestimmungen über die Geldsumme, die der Frau im Falle einer Scheidung oder des Todes des Ehemannes zusteht, die gegenseitigen Pflichten der Ehepartner, Diskussionen über die 'Jungfernschaftsklage' sowie Strafbestimmungen für Unzucht und Ehebruch.
Der Traktat Ketubbot ist der 2. Traktat der 3. Ordnung der Mischna, die den Namen Nashim (Frauen) trägt. Dieser Traktat bespricht die bei der Heirat festzulegende Summe, die der Frau im Fall der Scheidung oder des Todes des Ehemannes zusteht, und vertragliche Abmachungen im Hinblick auf die gegenseitigen Pflichten der Eheleute sowie die Besitz- und Erbrechte der Frau. Weiter diskutiert werden rechtliche Fragen einer am Morgen nach der Hochzeitsnacht möglichen 'Jungfernschaftsklage', Strafbestimmungen für verschiedene Formen der Unzucht und des Ehebruchs, schadensersatzrechtlicher Probleme nach Vergewaltigungen und das Versorgungsrecht für hinterbliebene Kinder. Hinzu kommen legendarische Stoffe zum Sterben und zur Bestattung des Redaktors der Mischna, Rabbi Yehuda ha-Nasi, und die Diskussion von Rechtsproblemen, die mit der Verpflichtung der Eheleute zum Wohnen im Heiligen Land oder in Jerusalem zusammenhängen.
Personen

Friedrich Avemarie (1960–2012) Studium der Ev. Theologie in Heidelberg, München, Montpellier und Tübingen; Studium der Judaistik in Jerusalem und Berlin; 1995 Promotion; 2000 Habilitation; 2002–12 Professor für Neues Testament und antikes Judentum in Marburg.

Hans-Jürgen Becker Geboren 1956; Studium der Theologie in Göttingen und der Judaistik in Jerusalem; 1985–94 wiss. Mitarbeiter, 1994–97 wiss. Assistent am Institut für Judaistik in Berlin; 1988 Promotion; 1996 Habilitation; seit 1997 Professor für Neues Testament und antikes Judentum in Göttingen; Leiter des Instituts für Judaistik in Göttingen.

Martin Hengel (1926–2009) was Professor of New Testament and Early Judaism at the Protestant Theology Faculty at the University of Tübingen.

Frowald Gil Hüttenmeister Geboren 1938; Studium der Judaistik in Deutschland, Österreich und Israel; 1970 Promotion; Dozent für Judaistik an den Universitäten Tübingen, Duisburg, Wuppertal, Paris und Haifa; im Ruhestand.

Peter Schäfer Geboren 1943; 1968 Promotion; 1973 Habilitation; 1983–2008 Professor für Judaistik an der Freien Universität Berlin; 1998–2013 Ronald O. Perelman Professor of Jewish Studies und Professor of Religion an der Princeton University; 2014–2019 Direktor des Jüdischen Museums Berlin.

Matthias Morgenstern Geboren 1959; Studium der Ev. Theologie und der Judaistik; 1995 Promotion; 2000 Habilitation; apl. Professor am Seminar für Religionswissenschaft und Judaistik/Institutum Judaicum der Universität Tübingen, Ev.-Theologische Fakultät.
https://orcid.org/0000-0001-7569-2273

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: New Testament Abstracts — 54 (2010), S. 424
In: Salesianum — 73 (2011), S. 375–376 (Rafael Vicent)
In: Nederlands Theologisch Tijdschrift — 65 (2011), S. 159–160 (Eric Ottenheijm)
In: Archivo Teologico Granadino — 73 (2010), S. 366–367 (A. Torres)
In: Judaica — 65 (2009), S. 370–372 (Bernhard Dolna)