Rechtswissenschaft

Matthias Lehmann, Danny Busch

Plädoyer für eine Klauselverordnung

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 78 () / Heft 14, S. 640-648 (9)
Publiziert 14.07.2023

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Die Klauselrichtlinie ist einer der wichtigsten Bausteine des EU-Privatrechts, jedoch divergiert ihre Umsetzung und Auslegung in den Mitgliedstaaten beträchtlich. Trotz einer Fülle von Vorabentscheidungen ist es dem EuGH bislang nicht gelungen, eine einheitliche Anwendung sicherzustellen. Hauptgrund dafür ist die gewählte Rechtsform der Richtlinie, die den Mitgliedstaaten einen sehr großen Spielraum bei der Umsetzung in nationales Recht lässt. Um Abhilfe zu schaffen, schlägt der Beitrag eine Reform der Regelungen zur Kontrolle missbräuchlicher Klauseln vor – und zwar in Form einer Klauselverordnung. Dies wäre ein Beitrag zur Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen, hätte auch aus Verbrauchersicht zahlreiche Vorteile und wäre ein wichtiger Schritt zur weiteren Integration des Binnenmarktes.
Personen

Matthias Lehmann ist Direktor des Instituts für Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
https://orcid.org/0000-0002-2108-9919

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