Rechtswissenschaft

Jochen Rauber

Programmierte Rechtsbefolgung

Zum Versprechen digitaler Unmöglichkeitsstrukturen und dem Wert der Freiheit, das Recht zu brechen

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 79 () / Heft 5, S. 174-183 (10)
Publiziert 23.02.2024

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Zu den Verheißungen der Digitalisierung des Rechtslebens zählt es, dass Rechtsbrüche künftig nicht nur automatisiert erfasst und geahndet, sondern schon technisch unmöglich gemacht werden könnten. Vielen erscheint das bedrohlich. Doch ist der Steuerungsmodus solcher sogenannter Unmöglichkeitsstrukturen dem Recht bisher tatsächlich völlig unbekannt? Und lässt sich ihnen wirklich entgegenhalten, dass die Freiheit, das Recht zu brechen, einen rechtlichen Eigenwert besitzt? Der Beitrag meldet Zweifel an.
Personen

Jochen Rauber Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaft und Philosophie an der Universität Tübingen und am Trinity College Dublin; 2010 Erste Juristische Staatsprüfung und B.A. im Fach Philosophie; 2016 Promotion und Zweite Juristische Staatsprüfung; Akademischer Rat a.Z. am Institut für Staatsrecht, Verfassungslehre und Rechtsphilosophie der Universität Heidelberg; 2023 Habilitation ebenda; Lehrstuhlvertretung an der Universität Freiburg.