Rechtswissenschaft

Sebastian A.E. Martens

Splitter und Balken – Die strafrechtliche Aufarbeitung des NS-Unrechts

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 79 () / Heft 4, S. 105-115 (11)
Publiziert 13.02.2024

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Die justizielle Aufarbeitung des NS-Unrechts steht vor ihrem Abschluss. Eine Bilanz zeigt, dass die klassischen Straffunktionen bei der Ahndung der Verbrechen allenfalls eine geringe Bedeutung hatten. Kaum genügend konnte in den Strafprozessen auch den Interessen der Opfer Rechnung getragen werden. Schließlich wurde eine Verfolgung nach allgemein-üblichen Regeln erst spät möglich, als die für das Strafrecht grundlegenden Unterscheidungen zwischen Recht und Unrecht, Opfern und Tätern, sowie Mehrheit und Minderheit geklärt und in ihre normalen Verhältnisse gebracht worden waren.
Personen

Sebastian A.E. Martens Geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaften in Konstanz und Oxford; 2007 Promotion an der Universität Regensburg; 2006–08 Referendariat am OLG Hamburg; 2012 Habilitation; seit 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg; Lehrstuhlvertretungen in Passau und Osnabrück; derzeit Vertreter des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Römisches Recht an der Universität Passau.