Theologie

Christoph Markschies

Alta Trinita Beata

Gesammelte Studien zur altchristlichen Trinitätstheologie

2000. XI, 333 Seiten.
89,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Broschur
ISBN 978-3-16-147298-5
lieferbar
Christoph Markschies widmet sich in diesen Studien der Trinitätstheologie, einem der wichtigsten Teilgebiete in der Geschichte der christlichen Theologie. Dabei untersucht er vor allem die bis heute maßgeblichen Weichenstellungen aus der Antike.
Es ist unbestritten, daß sich die Trinitätstheologie im 4. Jahrhundert entscheidend veränderte und in dieser Zeit auf zwei Konzilien eine Gestalt dieser Theologie normiert wurde, die bis in die Gegenwart die christliche Rede über den dreieinen Gott tief prägt. Freilich ist nicht nur umstritten, ob diese Form dem biblischen Befund gerecht wird, sondern inzwischen auch unklar, ob sie vor dem neuzeitlichen Wahrheitsbewußtsein noch verantwortet werden kann. Außerdem gilt der Prozeß, der in der Spätantike zur konziliar normierten Trinitätstheologie führte, gegenwärtig vielen als ein kaum mehr durchschaubares Durcheinander von theologischen Positionen und politischen Aktionen.
In den vorliegenden Untersuchungen möchte Christoph Markschies durch präzise historische Informationen und Analysen maßgeblicher Texte dieser Situation abhelfen und neue Antworten auf die bekannten Fragen zur Diskussion stellen. Die Texte sind in den letzten Jahren an teils entlegenen Orten veröffentlicht worden, wurden jedoch für die erneute Publikation durchgängig überarbeitet. Dabei stellt der Autor die Vorgeschichte der konziliar normierten Trinitätstheolgoie ebenso dar wie ihre Entwicklung im 4. Jahrhundert. Weiter werden in Auseinandersetzung mit aktueller Literatur neue Vorschläge dafür vorgelegt, was man unter 'nizänischer' und 'neunizänischer Trinitätstheologie' verstehen kann. Besonderes Gewicht legt Christoph Markschies auf die Rekonstruktion der inneren systematischen Logik des historischen Prozesses, ohne dabei außertheologische Faktoren wie politische Interessen zu vernachlässigen.
Personen

Christoph Markschies Geboren 1962; Studium der Ev. Theologie, Klassische Philologie und Philosophie; 1991 Promotion; 1994 Habilitation und Ordination; Lehrstuhl für Antikes Christentum, Humboldt-Universität zu Berlin und Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften; Mitglied der Akademien der Wissenschaften in Berlin, Heidelberg und Mainz, der Norwegischen Akademie der Wissenschaften, der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste sowie der Academia Europea.
https://orcid.org/0000-0002-4587-3425

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Recherches de Science Religieuse (RSR) — Jg.90 (2002), H.4, S. 597ff (Christoph Theobald)
In: Journal of Theological Studies — Jg.53 (2002), H.2, S.702ff (M.J. Edwards)
In: FAZ — Nr.170 25.Juli 2001 S.48 (Wolfram Kinzig)
In: The Expository Times — Jg.112 (2001) Nr.11, S. 380 (Prof. Wainwright)
In: Bijdragen — Jg.62 (2001), H.2, S. 244 (Nur Bibliographie)
In: Revue Thomiste — 2001, H.4, S. 588ff (Gilles Emery)
In: Göteborgs Stifts-Tidning — 2001, Nr. 49/50, S. 4 (K.F. Fernbom)
In: Protestantesimo — Jg. 56 (2001), H.3, S. 223 (Sergio Rostagno)
In: Adamantius — 2002, H.8, S. 152ff (Basil Studer)
In: Journal of Ecclesiastical History — Vol.53 (2002), H.4, S. 771f (Markus Vinzent)
In: Revista Estudio Augustiniano — Jg.36 (2001) Nr.2, S. 400f. (P.de Luis)
In: Vigiliae Christianae — 55, 2001, S. 338f
In: Anzeiger f.d.Altertumswissenschaft — Bd.56 (2003), H.3/4, Sp.156
In: Zeitschr. f. Kirchengeschichte — Jg.113 (2002), H.2, S. 260ff (Peter Gemeinhardt)
In: Zeitschr.f.Katholische Theologie — 2005, H.1, S.145 (Lothar Lies SJ)
In: Theologische Literaturzeitung — Jg.127 (2002), H.7/8, S. 778
In: Tijdschrift voor Theologie — Jg.41 (2001) Nr.2, S. 197 (T.J.van Bavel)