Theologie

Jesper Tang Nielsen

Die kognitive Dimension des Kreuzes

Zur Deutung des Todes Jesu im Johannesevangelium

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ISBN 978-3-16-151606-1
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Kann der Kreuzestod im Johannesevangelium eine Bedeutung haben, wenn Jesus schon vor seiner Passion das ewige Leben anbietet? Der Verfasser zeigt, dass der Tod Jesu eine unerlässlich kognitive Funktion hat, weil er die notwendige Anerkennung des Gottessohnes veranlasst.
Einige Exegeten behaupten, dass der Tod Jesu im Johannesevangelium bedeutungslos ist. Andere meinen, dass das Johannesevangelium eine Kreuzestheologie vertritt.
Angesichts dieser Forschungssituation unternimmt Jesper Tang Nielsen den Versuch, die Funktion des Todes in den narrativen Strukturen des Vierten Evangeliums zu bestimmen. Aufgrund einer semiotischen Interpretation von Aristoteles' Poetik trennt er dabei die kognitive von der pragmatischen Dimension der Erzählung.
Es zeigt sich, dass der Tod Jesu vor allem in der kognitiven Dimension von vorrangiger Bedeutung ist. Er ist die unerlässliche Voraussetzung für die endgültige Anerkennung des Gottessohnes. Vor diesem Hintergrund kann er als Ursache der Sammlung der glaubenden Gemeinde und als Ursprung ihres Kultes dargestellt werden. So ist der Tod Jesu im Johannesevangelium weder bedeutungslos, noch passt er in die traditionellen theologischen Kategorien.
Personen

Jesper Tang Nielsen Born 1971, 2003 PhD; since 2007 Associate Professor of New Testament at the University of Copenhagen.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Theologische Rundschau — 82 (2017), S. 113–154 (Udo Schnelle)
In: Theologische Revue — 107 (2011), S. 114–116 (Hans-Ulrich Weidemann)
In: Journal for the Study of the New Testament (JSNT) — 32.5 (2010), S. 68–69 (Jane Heath)
In: New Testament Abstracts — 54 (2010), S. 165
In: Theologische Literaturzeitung — 137 (2012), S. 190–192 (Thomas Knöppler)