Rechtswissenschaft

Jan Philipp Schaefer

Die Umgestaltung des Verwaltungsrechts

Kontroversen reformorientierter Verwaltungsrechtswissenschaft

2016. XIV, 514 Seiten.

Jus Publicum 256

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ISBN 978-3-16-154109-4
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Anhand der Diskussionen um eine Managementorientierung der öffentlichen Verwaltung um Privatisierung, Regulierungsverwaltung und den Einfluss des europäischen Rechts auf die nationale Rechtsordnung veranschaulicht Jan Philipp Schaefer die Spiegelungen der Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart im Verwaltungsrecht.
Die Häutungen des Leviathan vom bürokratisch-bewirkenden zum gewährleistend-aktivierenden Staat rufen eine »Neue Verwaltungsrechtswissenschaft« auf den Plan. In der Auseinandersetzung mit der Europäisierung der Rechtsordnung, der Privatisierung öffentlicher Ressourcen und dem Formwandel des politisch-administrativen Systems stellt sie Prämissen des Verwaltungsrechts und somit die analytische Differenzierung von Staat und Gesellschaft sowie von Staat und Union in Frage. Anhand konsensual operierender Staatlichkeit und privater Rechtsetzung, Auffangverbünden zwischen Zivilrecht und öffentlichem Recht, Privatisierungs- und Regulierungsverwaltungsrecht werden Innovationspotentiale reformorientierter Verwaltungsrechtswissenschaft ausgeleuchtet, werden hermeneutische und kulturwissenschaftliche Varianten der Jurisprudenz gegeneinandergestellt. Ausgehend von Max Webers paradigmatischer Beschreibung des hierarchischen Verwaltungsstaates werden Trennungs- und Verbindungslinien zu moderneren Beschreibungskontexten – Steuerungs- und Governance-Theorie, Systemtheorie, ökonomische Analyse des Rechts – aufgezeigt.
Personen

Jan Philipp Schaefer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Verfassungstheorie und Rechtsphilosophie der Universität Heidelberg.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Archiv des öffentlichen Rechts — 2017, 637–641 (Claudio Franzius)
In: Die Öffentliche Verwaltung — 2017, 251–252 (Thomas Groß)