Philosophie

Stephan Nachtsheim

Emil Lasks Grundlehre

1992. IX, 251 Seiten.
89,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-145896-5
lieferbar
Der früh verstorbene Emil Lask, einer der originellsten Neukantianer, genoß bei seinen Zeitgenossen höchstes Ansehen. Heute ist seine Theorie jedoch – abgesehen von der frühen »Rechtsphilosophie« – weitgehend unerschlossen.
Lask hatte die neukantianischen Fundamentallehren tiefgreifend umgestaltet, um so eine moderne Transzendentalphilosophie zu begründen. Das Buch würdigt diese Revision und ihren sachlichen Ertrag nicht allein für die theoretische Philosophie, sondern auch für die 'Außenbezüge' der Philosophie insgesamt: für die neuen Ansätze einer Grundlegung der Wissenschaften (vor allem der Kulturwissenschaften), einer Kulturgliederung, einer Differenzierung der Geltungs- und Wertformen und einer Bestimmung des Verhältnisses von reiner systematischer und angewandter Philosophie.
Im Mittelpunkt steht ferner die Grundlehre Lasks als Selbstaufklärung der Philosophie (Kategorienlehre der Philosophie). Die Letzt- und Selbstbegründungstheorie (Grundfrage: aus welchen Kategorien kann die Erkenntnis der Prinzipien und Kategorien selbst gerechtfertigt werden?) stellt eine bedeutende und selbständige Leistung Lasks dar.
Stephan Nachtsheim unterzieht diese Theorie einer eingehenden kritischen Analyse und diskutiert ihr Abschlußtheorem mit seinen internen Schwierigkeiten. Wegen des fragmentarischen Chrarakters der Laskschen Überlegungen entwickelt der Autor im Zuge einer konstruierenden Ergänzung wesentliche Stücke diese Letztbegründungstheorie, um ihren ganzen Umfang sichtbar zu machen. Dabei zeigt sich u.a., daß die philosophische Selbstbegründung von komplexerer Struktur ist, als Lask dies selbst angenommen hatte.
Der früh verstorbene Emil Lask, einer der originellsten Neukantianer, genoß bei seinen Zeitgenossen höchstes Ansehen. Heute ist seine Theorie jedoch – abgesehen von der frühen »Rechtsphilosophie« – weitgehend unerschlossen.
Lask hatte die neukantianischen Fundamentallehren tiefgreifend umgestaltet, um so eine moderne Transzendentalphilosophie zu begründen. Das Buch würdigt diese Revision und ihren sachlichen Ertrag nicht allein für die theoretische Philosophie, sondern auch für die 'Außenbezüge' der Philosophie insgesamt:für die neuen Ansätze einer Grundlegung der Wissenschaften (vor allem der Kulturwissenschaften), einer Kulturgliederung, einer Differenzierung der Geltungs- und Wertformen und einer Bestimmung des Verhältnisses von reiner systematischer und angewandter Philosophie.
Im Mittelpunkt steht ferner die Grundlehre Lasks als Selbstaufklärung der Philosophie (Kategorienlehre der Philosophie). Die Letzt- und Selbstbegründungstheorie (Grundfrage: aus welchen Kategorien kann die Erkenntnis der Prinzipien und Kategorien selbst gerechtfertigt werden?) stellt eine bedeutende und selbständige Leistung Lasks dar.
Stephan Nachtsheim unterzieht diese Theorie einer eingehenden kritischen Analyse und diskutiert ihr Abschlußtheorem mit seinen internen Schwierigkeiten. Wegen des fragmentarischen Chrarakters der Laskschen Überlegungen entwickelt der Autor im Zuge einer konstruierenden Ergänzung wesentliche Stücke diese Letztbegründungstheorie, um ihren ganzen Umfang sichtbar zu machen. Dabei zeigt sich u.a., daß die philosophische Selbstbegründung von komplexerer Struktur ist, als Lask dies selbst angenommen hatte.
Personen

Stephan Nachtsheim Geboren 1951; Studium der Philosophie, Musikwissenschaft und Germanistik in Bonn; 1978 Promotion; 1980–89 wiss. Mitarbeiter am Philosophischen Institut der Technischen Hochschule Aachen; 1990 Habilitation; seit 1990 Privatdozent an der Technischen Hochschule Aachen; Leiter der »Forschungsstelle Nicolai Hartmann. Zentrum für Ontologie und Transzendentalphilosophie« an der Technischen Hochschule Aachen.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: FAZ — (18.2.1993), Nr. 41, S. 31 (G. Imdahl)
In: Filosofia — Nr. 3 (1993), S. 519–524 (Renato Cristin)
In: Informazione Filosofica — Jg. IV, (1993), Nr. 12, S. 39–40 (Massime Mezzanzanica)
In: Deutsche Tagespost — 12.2.1994, S. 10 (Alexander Riebel)
In: Fichte-Studien — Bd. 5, S. 233–236 (Klaus Hammacher)
In: Diritto e Cultura — 1993, Heft 1, S. 185–186 (A. Carrino)
In: Mitteilungen der Humboldt-Gesellsch — Folge 30, Dezember 1993, S. 1293ff (Gerd Wolandt)
In: Philosophische Rundschau — Jg. 40, (1993), Heft 1–2,S. 57–68
In: Philosophischer Literaturanzeiger — Bd. 50, (1997), Nr. 1, S. 9–11 (Claudius Strube)
In: Tijdschrift voor Filosofie — (1995), Nr. 1, S. 151–152 (Dr. K. Geldof)