Philosophie

Geschichtszeichen der Freiheit

Deutungen der Friedlichen Revolution in der Gegenwart
Herausgegeben von Constantin Plaul und Karl Tetzlaff

2025. Ca. 200 Seiten.
erscheint im Januar
ca. 25,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Broschur
ISBN 978-3-16-163773-5
in Vorbereitung
Auch verfügbar als:
Die Friedliche Revolution von 1989 wird gegenwärtig vielfach ignoriert, beklagt oder partiell geleugnet. Kann die Erinnerung an sie aber nicht vielmehr ein Mittel gegen politische Resignation und Pessimismus unserer Gegenwart sein? Das ist die Frage einer interdisziplinären Ringvorlesung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, deren Ergebnisse hier dokumentiert werden.
Immanuel Kant hat einst die Französische Revolution als ein „Geschichtszeichen“ bezeichnet, weil sie noch in den fernsten Zuschauern die Hoffnung auf die prinzipielle Verbesserungsfähigkeit menschlicher Verhältnisse habe wecken können. Der erinnernde Rückblick auf 1789 sollte zum Mittel gegen die lähmende Macht von Pessimismus und Resignation werden. Gerade in unseren Zeiten einer vielbeschworenen Krise des westlich-liberalen Gesellschaftsmodells scheint solch ein Gegenmittel mehr als nötig zu sein. Könnte die Erinnerung an die im Osten Deutschlands und Europas vor mehr als dreißig Jahren begonnene politische Revolution hier nicht einen entscheidenden Beitrag leisten? Der Bearbeitung dieser Frage widmete sich anlässlich des 35. Jubiläums des Mauerfalls eine interdisziplinäre Ringvorlesung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, deren Ergebnisse in diesem Band dokumentiert werden.

Mit Beiträgen von:
Ruth Conrad, Jörg Dierken, Rainer Eckert, Joachim Gauck, Friedhelm Hartenstein, Mareike Kajewski, Anna Lux, Constantin Plaul, Birgit Recki, Martin Sabrow, Karl Tetzlaff, Stephan Wackwitz, Marina Weisband
Personen

Constantin Plaul Geboren 1981; 2002–09 Studium der Ev. Theologie und Philosophie in Göttingen, Kyoto (Japan), Halle/Saale; 2017 Promotion; 2018 zweites theologisches Examen; 2023 Habilitation; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie/Ethik der Theol. Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; derzeit Vertretungsprofessor für Systematische Theologie Religionsphilosophie/Dogmatik am Fachbereich Ev. Theologie der Universität Hamburg.

Karl Tetzlaff Geboren 1987; 2008−16 Studium der Ev. Theologie in Berlin, Prag und Halle; 2022 Promotion; 2021–23 wissenschaftlicher Mitarbeiter, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Geschäftsführer der Stiftung LEUCOREA in Lutherstadt Wittenberg.
https://orcid.org/0000-0001-6667-1040

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