Rechtswissenschaft

Deniz Halil Deren

Internationales Enteignungsrecht

Kollisionsrechtliche Grundlagen und Investitionsschutzfragen

79,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-153742-4
lieferbar
Auch verfügbar als:
Seit dem 20. Jahrhundert enteignen Staaten Privateigentum in beträchtlichem Umfang, seien es Rechte an Sachen wie Kunstwerken, Produktionsmitteln oder Bodenschätzen, seien es Forderungs-, Immaterialgüter- oder Anteilsrechte. Doch unter welchen Voraussetzungen werden fremdstaatliche Enteignungen in Deutschland anerkannt und welche Bedeutung kommt dabei dem Investitionsschutzrecht zu?
Das internationale Enteignungsrecht regelt die Anerkennung fremdstaatlicher Enteignungen, also die Frage, unter welchen Voraussetzungen die privatrechtsgestaltenden Wirkungen fremdstaatlicher Enteignungen in die deutsche Rechtsordnung übernommen werden. Es ist nicht kodifiziert. Deniz Halil Deren zeigt auf, dass das zur Beantwortung der Anerkennungsfrage allgemein bemühte richterrechtliche internationalenteignungsrechtliche Territorialitätsprinzip die auftretenden Rechtsfragen nicht zufriedenstellend lösen kann, und macht einen Vorschlag zu einer Neustrukturierung des Rechtsgebietes. Eigene Abschnitte sind dabei der Enteignung von dinglichen Rechten, Forderungsrechten, Immaterialgüterrechten und Rechten von und an Gesellschaften gewidmet. Neben den Grundlagen des internationalen Enteignungsrechts werden insbesondere investitionsschutzrechtliche Fragen behandelt.
Personen

Deniz Halil Deren Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften, der Philosophie und antiker Sprachen und Kulturen in Köln und Istanbul; 2006–14 Mitarbeiter am Institut für internationales und ausländisches Privatrecht der Universität zu Köln; 2014 Promotion; seit 2013 Rechtsreferendar in Köln.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ) — 2018, 433–437 (Stepan von Marschall)
In: Zeitschr.f.Rechtsvergleichung — 2016, 94 (Nur Bibliographie)
In: IPRax — 2015, 581