Theologie

Jonathan Rodrian

Das Abrahamopfer im Kontext von Gen 12–25

Narratologische und literarhistorische Untersuchungen

2024. XII, 477 Seiten.
erscheint im Mai

Forschungen zum Alten Testament 2. Reihe 149

119,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-162670-8
in Vorbereitung
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Ein Gott, der sein Versprechen für nichtig erklärt? Jonathan Rodrian untersucht die Erzählung von der »Opferung Isaaks« vor dem Hintergrund der Abrahamerzählungen. Mit Blick auf das Gottesbild zeigt sich: An Gottes Verheißung lässt sich auch dann festhalten, wenn Gott selbst seine eigene Zuwendung in Frage zu stellen scheint.
Die Erzählung von der »Bindung Isaaks« zählt zu den anstößigsten Texten des Alten Testaments: Wie kann Gott den einzigen Sohn fordern und wie Abraham darauf eingehen? Jonathan Rodrian nimmt eine detaillierte, narratologisch fundierte Neulesung des von hoher Erzählkunst geprägten Textes vor. Trotz des kargen Erzählstils zeigen sich Spuren, dass Gott retten wird und Abraham genau darauf hofft.
Über Stichwortbezüge und narratologische Gemeinsamkeiten kommt sodann zunächst der nähere, dann der weitere Kontext in den Blick: Der Großteil der Abrahamerzählungen und deren Aussagen über Gott ist in der Erzählung mitzudenken. Für den Textbereich Gen 20–22 erschließt sich daher am ehesten eine nachpriesterliche Einschreibung als zusammenhängender Block, der als Ziel der mit Gen 12,1ff beginnenden Abrahamerzählungen das Vertrauen herausstellt: Auf Gottes Verheißung lässt sich auch dann noch vertrauen, wenn er selbst sie zu falsifizieren scheint.
Inhaltsübersicht
Einleitung: Grundlagen und Methoden
1. Zentraler Text: Gen 22,1–19
2. Ausweitung: Gen 21,1–21
3. Ausweitung: Gen 20; 21,22–34
4. Ausweitung: Gen 12–25
Literarhistorische Schlussfolgerungen für Gen 12–25
Personen

Jonathan Rodrian Geboren 1992; Studium der Ev. Theologie; 2023 Promotion (Ludwig-Maximilians-Universität München); Vikar in der Ev.-Lutherischen Kirche in Bayern.

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