Theologie

Maren R. Niehoff

Judentum und Hellenismus

Herausgegeben von Birgit Weyel unter Mitarbeit von Florian Zacher
Übers. v. Daniel Schumann, Matthew Chaldekas

2024. 122 Seiten.

Lucas-Preis 2022

29,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Festeinband
ISBN 978-3-16-163536-6
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Maren Niehoff gibt in dieser Preisrede exemplarischen Einblick in ihre innovativen Studien zum Verhältnis von jüdischer und hellenistischer Kultur in der Antike. Anhand der Rezeption Alexanders des Großen in der griechisch-römischen, jüdisch-hellenistischen und rabbinischen Literatur zeigt sie paradigmatisch die Wechselbeziehungen und Aushandlungsprozesse zwischen Judentum und Hellenismus.
Die Preisträgerin des Dr. Leopold Lucas-Preises des Jahres 2022 Maren Niehoff gibt in dieser Preisrede exemplarischen Einblick in ihre innovativen Studien zum Verhältnis von jüdischer und hellenistischer Kultur in der Antike. Anhand der Rezeption Alexanders des Großen in der griechisch-römischen, jüdisch-hellenistischen und rabbinischen Literatur zeigt sie paradigmatisch die Wechselbeziehungen und Aushandlungsprozesse zwischen Judentum und Hellenismus. Sie zeigt, dass Judentum und Hellenismus sich im Laufe der Spätantike nicht etwa voneinander trennen, sondern sich weiterhin im politisch-kulturellen Rahmen des Römischen Reiches gegenseitig befruchten. Die verschiedenen jüdischen Autoren verorten sich mit ihrer Alexanderdeutung individuell je neu in diesem komplexen Dreiecksverhältnis und können nicht einfach auf feste ethnische oder religiöse Schemata reduziert werden. Damit streicht Niehoff über die konkrete Epoche hinaus die Bedeutung und die Verantwortung des Individuums nachdrücklich heraus.
Personen

Maren R. Niehoff Geboren 1963; Ausbildung an der Hebräischen Universität Jerusalem, der Freien Universität in Berlin, Oxford University and Harvard University; Max Cooper Professor im Dept. für Jüdische Philosophie, Hebräische Universität Jerusalem.
https://orcid.org/0000-0002-0815-6929

Birgit Weyel Geboren 1964; Professorin für Praktische Theologie und Dekanin der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Tübingen.
https://orcid.org/0000-0002-4817-0653

Florian Zacher Geboren 1989; Studium der Ev. Theologie und Latinistik in Erlangen; 2021 Promotion in der Ev. Theologie in Erlangen; Fakultätsassistent an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Tübingen.

Daniel Schumann Geboren 1982; Studium der Ev. Theologie in Jena und Leipzig; 2018 Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Neuen Testament an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
https://orcid.org/0000-0003-4930-8578

Matthew Chaldekas Geboren 1985; Studium der Anglistik und Klassischen Altertumswissenschaften an der Michigan State University und Tulane University; 2017 Promotion in Klassischen Altertumswissenschaften an der University of Southern California; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 1391 »Andere Ästhetik« in der Gräzistik in Tübingen.

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