Stein, Kommentar zur Zivilprozessordnung (24. Aufl.)
Friedrich Wilhelm Victor Albert Stein (1859–1923): Studium der Rechtswissenschaften in Breslau, Berlin und Tübingen; 1882 Promotion an der Universität Leipzig; 1887 Habilitation an der Universität Leipzig; 1890–1923 Professuren für Zivilrecht und Prozessrecht sowie Strafrecht und Prozessrecht an den Universitäten Halle und Leipzig; Bearbeiter des von Friedrich Ludwig Gaupp begründeten ZPO-Kommentars (4.–11. A.) sowie Autor mehrerer Monographien bei Mohr Siebeck, vormals J.C.B Mohr (Paul Siebeck).
24. Auflage Herausgegeben von Reinhard Bork und Herbert Roth
Der von Reinhard Bork und Herbert Roth herausgegebene Stein bietet für Praxis und Wissenschaft eine aktuelle, gründliche, umfassende und übersichtliche Darstellung des Zivilprozessrechts und wird ausnahmslos von ausgewiesenen Prozessrechtlern bearbeitet. Der Bearbeiterkreis bleibt überschaubar und gewährleistet eine gut aufeinander abgestimmte Kommentierung. Die 24. Auflage bringt die Kommentierungen auf den jeweils neuesten Stand von Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur. Das Werk ist erneut auf zwölf Bände angelegt, darunter zwei Bände zum Europäischen Zivilprozessrecht.
Der Stein erscheint in 12 Bänden. Diese können sowohl einzeln, als auch in Subskription bezogen werden.
Der Kommentar zur Zivilprozessordnung (Stein) ist als Modul Zivilprozessrecht Mohr Siebeck bei beck-online.de erhältlich.
Diese Neuauflage ist verbunden mit einer einschneidenden Änderung für den Kommentar: Ab der 24. Auflage erscheint er unter dem Werknamen „Stein, Kommentar zur Zivilprozessordnung“.
Der überfälligen Entscheidung für die Namensänderung liegt ein wissenschaftliches Gutachten über Martin Jonas zugrunde, das Professor Dr. Bernd Mertens (Institut für Rechtsgeschichte, Universität Erlangen-Nürnberg) auf Bitte des Verlages erstellt hat (JZ 2024, Heft 3, S. 82-90 – free content). Es untersucht das Wirken von Jonas in der Zeit des Nationalsozialismus und den Umgang mit dem wissenschaftlichen Erbe seines 1923 verstorbenen akademischen Lehrers Friedrich Stein, einem der bedeutendsten Zivilprozessualisten seiner Zeit. Das Ergebnis dieses Gutachtens gebietet es, da sind sich Verlag und Herausgeber einig, Martin Jonas nicht weiter im Namen des Kommentars zu führen. „Stein“ bleibt als Teil des Werknamens erhalten. Eine erneute Streichung – wie schon einmal in der NS-Zeit – empfanden Herausgeber und Verlag als unvertretbar, erst recht im Kontext einer Abkehr vom Namen „Jonas“. Eine zusätzliche Recherche, die dankenswerterweise ebenfalls Professor Mertens unternehmen wird, ist in Vorbereitung: Das in der Staatsbibliothek zu Berlin lagernde Verlagsarchiv, das bislang noch nicht vollständig erschlossen und für Forschungen zugänglich war, kann mit der dort vorhandenen Korrespondenz rund um den Kommentar weiteren Aufschluss zu den Vorgängen dieser Zeit ermöglichen und den Blick über die Person Martin Jonas hinaus erweitern. Das Ergebnis wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2024 veröffentlicht.
1. Erwerb von einzelnen Bänden Beim Erwerb einzelner Bände richtet sich der "Einzelpreis" nach dem Umfang des jeweiligen Bandes. Nach derzeitiger Planung liegen die Einzelpreise zwischen 240,- € und 400,- €.
2. Subskription auf das Gesamtwerk Mit der Verpflichtung zur Abnahme aller Bände (es sind 12 Bände geplant) erhalten Sie diese zu einem "Subskriptionspreis"; dieser liegt jeweils 15% unter dem "Einzelpreis". Mit der Subskription auf das Gesamtwerk stellen Sie zudem sicher, dass Sie die Bände unaufgefordert und gleich nach dem Erscheinen erhalten.
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