Law

Andreas Wiebe

A new European Data Producers' Right for the Digital Economy?

Section: Statements of German Legal Scholars
Zeitschrift für geistiges Eigentum (ZGE)

Volume 9 () / Issue 3, pp. 394-398 (5)

rsonenbezogenen Daten ist nun auf der politischen Agenda, vor allem auf europäischer Ebene. Die EU-Kommission hat im Januar bereits eine recht konkrete Mitteilung vorgelegt, die mögliche Optionen für den Schutz und Zugang zu Maschinendaten skizziert. Der Beitrag analysiert die Hauptprobleme eines neu einzuführenden Datenproduzentenrechts. Einerseits ist angesichts der vielfältigen Stakeholder die Zuordnung eines Rechts an Maschinendaten außerordentlich schwierig zu bestimmen. Zum anderen erscheinen Daten nicht als geeigneter Schutzgegenstand für ein ausschließliches Recht, da Daten und Informationen letztendlich ein einheitliches Konzept bilden und ein breiter Informationsschutz weder spezifizierbar ist noch rechtspolitisch vertretbar. Damit ist grundsätzlich ein sehr abgeschwächtes Konzept des Schutzes nicht ausgeschlossen. Es bedarf aber weiterer umfangreicher interdisziplinärer Forschung, um zu angemessenen Konzepten zu gelangen.
Authors/Editors

Andreas Wiebe Geboren 1959; Studium an der Universität Hannover und der University of Virginia, Charlottesville, U.S.A.; 1991 Promotion; 2001 Habilitation; seit 2002 Vertragsprofessor für Bürgerliches Recht, insbesondere Informationsrecht und E-Commerce-Law, an der Wirtschaftsuniversität Wien.