Theology

Jacob A. Rodriguez

Justin and the Apostolic Memoirs

Public Reading as Covenant Praxis

Section: Articles
Early Christianity (EC)

Volume 11 () / Issue 4, pp. 496-515 (20)
Published 14.12.2020

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Stimmen aus der Justinforschung haben in jüngster Zeit den sogenannten apostolischen Memoiren (ἀπομνημονεύματα) eine besondere Funktion bei der Konstruktion der sozialen Identität der Gemeinschaft von Justin dem Märtyrer zugeschrieben und deren Verwendung bei Justin mit der rhetorischen Praxis der griechisch-römischen Literaturelite verglichen. Als Ergänzung zu diesen Untersuchungen wird in der vorliegenden Studie die identitätsstiftende Funktion der apostolischen Memoiren in Justins Gemeinschaft analysiert, indem die öffentliche Verlesung dieser Memoiren in Justins soziale Vorstellungswelt (social imaginary) gestellt und mit der parallelen Praxis zeitgenössischer jüdischer Gruppen verglichen wird. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die apostolischen Memoiren als Bundesurkunden in der öffentlichen Leseliturgie ähnlich wie die Toralesung in der jüdischen Synagoge funktionierten.
Authors/Editors

Jacob A. Rodriguez Born 1987; BA and MA at Wheaton College; DPhil at the University of Oxford; currently associate priest at Church of the Resurrection, Capitol Hill.
https://orcid.org/0000-0001-9761-8146