In his late writings, Dietrich Bonhoeffer defines humans as »Being for Others.« His extensive engagement with Heidegger's »Being and Time« culminates in his »Ethics.« In this study, Christian Schlenker explores their complex relationship, focusing on Bonhoeffer's critical engagement in areas like subjectivity, transcendence, freedom, and responsibility. Through meticulous analysis, it highlights the radically Christological nature of Bonhoeffer's ethics.
In his late writings, Dietrich Bonhoeffer defines humans as »Being for Others.« His extensive engagement with Heidegger's »Being and Time« culminates in his »Ethics.« In this study, Christian Schlenker explores their complex relationship, focusing on Bonhoeffer's critical engagement in areas like subjectivity, transcendence, freedom, and responsibility. Through meticulous analysis, it highlights the radically Christological nature of Bonhoeffer's ethics.
Table of contents:
1. Einleitung
1.1. Zielsetzung und Methode der vorliegenden Arbeit
1.2. Überblick über Bonhoeffers expliziten Verweise auf Heidegger
1.3. Bisherige Forschung zum Verhältnis Bonhoeffer - Heidegger
1.4. Aufbau und Kapitelübersicht der vorliegenden Arbeit
2. Die Entstehung der Problem- und Fragestellung von Bonhoeffers
Ethik im theologiegeschichtlichen Kontext seiner Zeit
2.1. Akt-und-Sein als Erkenntnisproblem bei R. Seeberg, K. Holl, und E. Hirsch
2.2. Akt-und-Sein als Transzendenzproblem: Offenbarung und Geschichte
2.3. Das »ethische Problem«
I Verstehen und Glauben: Erkenntniskritik
3. Vorbemerkungen: Subjekt- und Erkenntniskritik
4. Selbstverständlichkeit und Selbstrechtfertigung
4.1. Das »Wissen um Gut und Böse« als Zeichen des Sündenfalls
4.2. Die Welt als Möglichkeitsbestimmtheit des Daseins
4.3. Existenziale Möglichkeit und Entzweiung: Bonhoeffers und Heideggers Kritiken der subjektivitätstheoretischen Voraussetzungen im Vergleich
5. Die Scham und der Andere: Grenzen des Selbstverstehens
5.1. Scham als Hermeneutik der Einsamkeit
5.2. Mitwelt und Mitsein
5.3. Infragestellung des Subjekts und die Unmöglichkeit der Wer-Frage
6. Bonhoeffers Kritik des Gewissens
6.1. Das Gewissen in
Sein und Zeit
6.2. Aufnahme und Kritik der Gewissenskonzeptions Heideggers in Bonhoeffers
Ethik6.3. Wer bist du? - Die Möglichkeit der Erkenntnis Christi
7. Die menschliche Existenz
simul justus et peccator
7.1. Der Mensch als Maßstab: Konflikt und Richten
7.2. Unechtes und echtes Tun: Evangelium und Gesetz
7.3. Glaube und Liebe
7.4. Christliche Selbstprüfung: Die Buße
8. Zwischenfazit
8.1. Zusammenfassung und Ausblick
8.2. Rückbindung der erkenntnistheoretischen Annahmen der
Ethik an die frühere Kritik an R. Seeberg, K. Holl und E. Hirsch
II Christuswirklichkeit: Transzendenz und Endlichkeit
9. Überleitung: Transzendenzfrage und Seinsfrage
10. Die Zeitlichkeit des Daseins und die Transzendenz der Welt
10.1. Die Einheit der Sorge in der ekstatischen Zeitlichkeit des Daseins
10.2. Das Nichts und die Transzendenz der Welt
10.3. Die Geschichtlichkeit des Daseins
11. Christuswirklichkeit
11.1. Letztes und Vorletztes
11.2. Christuswirklichkeit
11.3. Erbe und Verfall - Konturen der geschichtlichen Wirklichkeit
12. Zwischenfazit
III Freiheit und Verantwortung
13. Vorbemerkung zu Verantwortung und Freiheit bei Bonhoeffer und Heidegger
13.1.
Exkurs : Verantwortungsethik und Folgenzurechnung
14. Freiheit und Verantwortung in
Sein und Zeit
14.1. Freiheit in
Sein und Zeit
14.2. Der Tod, das Schicksal und die Unvertretbarkeit des Daseins
14.3. Spuren der Verantwortung in
Sein und Zeit
15. Verantwortung und Freiheit in Bonhoeffers
Ethik
15.1. Verantwortung als Antwortgeschehen
15.2. Stellvertretung und Schuldübernahme
15.3. Der konkrete Bereich endlicher Verantwortung
15.4. Das Wagnis der Freiheit
16. Fazit: Die Flucht in das Man und Verantwortung für das Alltägliche