Max Strobel examines the European Union's enforcement strategies using the example of the Frontex Regulation and connects legal analysis with the current state of compliance research. On this basis, he formulates clear requirements for the distribution of (implementation) competences between the EU and its member states. Specifically, he addresses the question of whether the European Border and Coast Guard Agency (Frontex) should be vested with executive powers and thus directly enforce EU law.
Max Strobel examines the European Union's enforcement strategies using the example of the Frontex Regulation and connects legal analysis with the current state of compliance research. On this basis, he formulates clear requirements for the distribution of (implementation) competences between the EU and its member states. Specifically, he addresses the question of whether the European Border and Coast Guard Agency (Frontex) should be vested with executive powers and thus directly enforce EU law.
Table of contents:
Teil 1: Die Vollzugsordnung der Union im föderalen Vergleich: Ein exekutiv-duales Hybridsystem§ 1 Die Europäische Union als föderales System – Der Vollzug von Recht aus föderaler Perspektive
§ 2 Föderale Dimension des Selbsteintritts – Das Spannungsfeld zwischen Einheit und Vielfalt im Vollzug
Teil 2: Die Intervention nach Art. 42 Frontex-Verordnung – Einordnung des Europäischen Rechtsinstituts als Teil einer Unionsgrenzverwaltungsaufsicht§ 3 Die neue Frontex-Verordnung als Modell für die Überwindung von Vollzugsdefiziten im Schengen-Raum
§ 4 Für die Forschungsfrage relevante Grundzüge der Organisation der Agentur
§ 5 Die neue supranationale Grenzverwaltungsaufsicht – Die Schwachstellenbeurteilung als neuartige Verbundaufsicht?
§ 6 Die Unionsintervention - Ausgestaltung des Art. 42 Frontex-Verordnung
§ 7 Neuer Typ Unionsrechtlicher Durchsetzung? Rechtsnatur der Unionsintervention
Teil 3: Die Unionsintervention als taugliches Mittel zur Behebung von Vollzugsdefiziten? – Art. 42 Frontex-Verordnung als Compliance-Instrument§ 8 Vollzugsdefizite und die Compliance-Forschung – Begründungsansätze für eine mangelnde Rechtsbefolgung
§ 9 Der Compliance-Ansatz der Union im Referenzgebiet – Die Unionsintervention und vorgelagerte Verfahren als Compliance-Instrumente?
§ 10 Der Selbsteintritt als Modell zur Behebung von Defiziten in Enforcement-Konstellationen
Teil 4: Die Möglichkeit eines Selbsteintritts in der Grenzverwaltung - Unionsrechtlicher Rahmen für den Übergang zum Eigenvollzug von Unionsrecht am Beispiel des integrierten Grenzschutzsystems§ 11 Die Europäische Kompetenzordnung und die Möglichkeiten eines Selbsteintritts – „Kann“-Frage in Bezug auf die Vollzugszuständigkeit des Unionsrechts
§ 12 Weitere Grenzen – Die verbundmoderierenden Rechtsprinzipien des Unionsverfassungsrechts nach Terhechte
§ 13 Ausgestaltungsvorgaben aus Rechtsstaats- und Demokratieprinzip
§ 14 Grenzen der konkreten Ausgestaltung des Selbsteintritts zur Behebung von durch mangelnden Willen bedingten Vollzugsdefiziten im Referenzgebiet
Teil 5: Der Selbsteintritt auf Basis der Auffangverantwortung – Überführung der Ergebnisse in ein abstraktes Modell für unionale Vollzugsregelungen§ 15 „Kann“-Frage – Infrage kommende Gebiete für eine Regelung von Selbsteintrittsrechten
§ 16 „Ob“-Frage nach dem Subsidiaritäts- und Solidaritätsprinzip – Abstrakte Kriterien für die Aktivierung der unionalen Auffangverantwortung
§ 17 „Wie“-Frage hinsichtlich der Verhältnismäßigkeit – Berücksichtigung der Erkenntnisse der Compliance-Forschung als Safeguard of Federalism
§ 18 Vorschlag für das Referenzgebiet: Regelung einer konsolidierten unionalen Verbundaufsicht über die Grenzverwaltung mit punktuellem Selbsteintritt auch in Fällen besonders schwerwiegender und anhaltender Rechtsverstöße
Schlussbetrachtung