Rechtswissenschaft

Gestaltungsfreiheit im Familienrecht

Ergebnisse der 35. Tagung der Gesellschaft für Rechtsvergleichung vom 10. bis 12. September 2015 in Bayreuth – Fachgruppe Zivilrecht
Hrsg. v. Martin Gebauer u. Stefan Huber

unrevised e-book edition 2021; original edition 2017; 2017. VII, 191 Seiten.

Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung 45

79,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
eBook PDF
ISBN 978-3-16-160951-0
lieferbar
In zahlreichen Staaten lässt sich ein gesellschaftlicher Wandel des Verständnisses, was Familie ist und wie sie gelebt werden sollte, beobachten. Die nationalen Rechtsordnungen haben in unterschiedlicher Weise auf diesen Wandel reagiert. Vielfach geht die Tendenz dahin, neue Gestaltungsräume zu eröffnen. Der vorliegende Band analysiert Entwicklungen und Hintergründe in vergleichender Perspektive.
In zahlreichen Staaten lässt sich ein gesellschaftlicher Wandel des Verständnisses, was Familie ist und wie sie gelebt werden sollte, beobachten. Die einzelnen Rechtsordnungen haben in unterschiedlicher Weise auf diesen Wandel reagiert. Vielfach geht die Tendenz dahin, neue Gestaltungsräume zu eröffnen, die den Betroffenen die Wahl eines individuellen rechtlichen Rahmens für ihr Zusammenleben ermöglichen. Diese Entwicklungen mit ihren spezifischen Hintergründen zu untersuchen, ist das Anliegen des vorliegenden Bandes.
Im Zentrum steht dabei die Herausbildung rechtlich anerkannter Alternativen zur Ehe, in deren Folge auch völlig neue Fragen im Bereich des Kindschaftsrechts entstanden sind. Darüber hinaus lässt sich aber auch eine zunehmende Anzahl verschiedener Trennungsmöglichkeiten beobachten. Besonders auffällig ist die Schaffung neuer, besonders schneller, unkomplizierter Scheidungsverfahren ohne Richtereinbindung.
Inhaltsübersicht
Martin Gebauer/Stefan Huber: Einführung – Sabine Corneloup/Laure Stark: Die Ausdehnung der Gestaltungsfreiheit im französischen Familienrecht – Fabio Padovini: Italienische Reformen auch unter dem Einfluss des EGMR – Jens Scherpe: Modernität, Originalität und Inkohärenzen im Familienrecht von England und Wales – Yuko Nishitani: Reformüberlegungen zum japanischen Familienrecht – Nadjma Yassari: Familienrechtliche Entwicklungen im islamischen Rechtskreis: Zwischen Ideal und Realpolitik – Stephan Meder: Überlegungen zur Reform des deutschen Ehegüterrechts
Personen

Martin Gebauer ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und im Nebenamt Richter am Oberlandesgericht Stuttgart.

Stefan Huber ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Zivilprozess- und Insolvenzrecht, Europäisches und Internationales Privat- und Verfahrensrecht an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.

Rezensionen

Für diesen Titel liegen noch keine Rezensionen vor.