Religionswissenschaft

Luther verwendete und prägte ein reiches Arsenal an Kampfnamen und abwertenden Begriffen für 'Abweichler' aus den eigenen Reihen. Durch sprachliche Ein- und Ausgrenzung wurde das Eigene im Gegenüber zum Anderen geformt und konturiert. Diesen sprachlichen Prozessen und Strategien geht Thomas Hahn-Bruckart in diesem Werk nach.

Eric J. P. Wagner identifiziert und analysiert personifizierte Berge im Gilgameš-Epos, in der Ilias und Odyssee sowie in Genesis 2 Könige. Diese »verkörperten Landschaften« stehen für mythisches Denken und laden zu einer neuen Lektüre ein, die ihre Bedeutung(en) und Funktion(en) in jedem Korpus nachzeichnet.

Die Autoren dieses Bandes untersuchen die Darstellung der Beziehungen Israels und Judas zu benachbarten Gruppen in den Samuelbüchern (einschließlich der Philister, Amalekiter, Edomiter, Aramäer und Gibeoniter) durch eine Kombination von literarischen, historischen und archäologischen Perspektiven.

Ostern ist ein fundamentales Ereignis in der Geschichte des Christentums. Doch wie wurde dieses Ereignis von Christen im zweiten und dritten Jahrhundert verstanden, dieser so wirkmächtigen Phase christlicher Identitätsbildung? Cornelius Voigt untersucht, wie unter geänderten theologischen Bedingungen die Auferstehung Jesu neu gedacht wurde.