Rechtswissenschaft

Robert Freitag

Neues zu Verwahrentgelten im Girogeschäft

Rubrik: Besprechungsaufsatz
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 77 () / Heft 3, S. 132-136 (5)
Publiziert 31.01.2022

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Erstmals im Jahr 2014 hat die EZB Negativzinsen im Einlagengeschäft mit den Geschäftsbanken erhoben. Die Frage der Zulässigkeit bzw. Unzulässigkeit der Einführung derartiger Verwahrentgelte bewegt die breite Öffentlichkeit, seit die Kreditwirtschaft versucht, diese Kosten insbesondere (aber nicht nur) im Girogeschäft an die Endkunden weiterzugeben. Das LG Tübingen hat bereits 2018 die im Wege der Zinsanpassung erfolgte Absenkung des ursprünglichen Guthabenszinses in den negativen Bereich für unwirksam erklärt. Nunmehr geben zwei aktuelle und gegenläufige instanzgerichtliche Urteile aus Leipzig und Berlin zu in den Produktbedingungen für Girokonten enthaltenen Vereinbarungen von Verwahrentgelten im Neu- und im Bestandsgeschäft Anlass zur erneuten Befassung mit der Thematik.
Personen

Robert Freitag Geboren 1968; 1988–94 Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen, Bordeaux und Bayreuth; 1991–92 Maître en droit, Université Bordeaux Montesquieu; 1996 zweites jur. Staatsexamen; 1996–99 Wiss. Assistent an der Universität Bayreuth; seit 1999 Wiss. Assistent an der Universität Bielefeld; 2000 Promotion.