Geschichtswissenschaft
1968 – Verdichtung des Wandels und globaler Moment
Tübinger Vorlesungen
Hrsg. v. Jan Eckel u. Georg Schild
2019. VII, 220 Seiten.
29,00 €
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-157520-4
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Der Band untersucht die Protestgeschichte des Jahres 1968 in ihrer längerfristigen gesellschaftlichen Genese, ihrer transnationalen Verflechtung und ihrer eruptiven Zuspitzung anhand mehrerer nationaler und lokaler Beispiele. Er legt dar, dass »1968« im globalen Panorama einen denkbar vielfältigen Ereigniskomplex des gesellschaftlichen Aufbegehrens und des politischen Umbruchs darstellte. Gleichzeitig wird deutlich, dass es sich um einen globalen Moment handelte, in dem sich ein dichter kommunikativer Zusammenhang über Landesgrenzen hinweg herausbildete. Vielerorts entstand die Wahrnehmung, es handele sich bei den zumeist jugendlichen Protesten um einen gleichgerichteten Akt der Befreiung von einengenden politischen und kulturellen Normen. Das verlieh dem Jahr 1968 seine besondere historische Signatur.
Inhaltsübersicht
Jan Eckel/Georg Schild: Einleitung – Jan Eckel: Widersprüchlicher Aufbruch. 1968 als katalysierender Moment in der Bundesrepublik und global – Georg Schild: »Something has gone terribly wrong«. 1968 in den USA – Johannes Großmann: Ein Nationalstaat im Stresstest. 1968 in Frankreich – Klaus Gestwa: Aufbruch und Einmarsch. 1968 in der Tschechoslowakei und im Ostblock – Bernd Grewe: Studentenproteste, Olympische Spiele und das Massaker von Tlatelolco. 1968 in Mexiko – Bernd Jürgen Warneken: Subzentrum des Protests. 1968 in Tübingen – Horst Tonn: Let the Sunshine In. 1968 und die Politik der Popmusik