Judaistik

Abrahams Aufbruch

Philon von Alexandria, De migratione Abrahami
Eingeleitet, übersetzt und mit interpretierenden Essays versehen von Heinrich Detering, Lutz Doering, Reinhard Feldmeier, Rainer Hirsch-Luipold, Heinz-Günther Nesselrath, Maren R. Niehoff, Peter Van Nuffelen, Florian Wilk
Hrsg. v. Maren R. Niehoff u. Reinhard Feldmeier

eBook PDF
ISBN 978-3-16-156425-3
Open Access: CC BY-NC-ND 4.0
Gefördert durch: Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
Auch verfügbar als:
Philons Schrift De Migratione Abrahami ist ein allegorischer Kommentar zu Gen 12. Der Auszug Abrahams aus seiner chaldäischen Heimat wird von Philon allegorisch auf den Auszug der Seele aus der Sinnenwelt und ihre Rückkehr zu Gott gedeutet. Die vorliegende Ausgabe bietet neben einer ausführlichen Einführung in Leben und Denken des alexandrinischen Religionsphilosophen den Text mit Übersetzung, Anmerkungen und erläuternden Essays aus unterschiedlichen Fachperspektiven..
Philons Schrift De Migratione Abrahami ist ein allegorischer Kommentar zu Gen 12. Der Auszug Abrahams aus seiner chaldäischen Heimat wird von Philon allegorisch auf den Auszug der Seele aus der Sinnenwelt und ihre Rückkehr zu Gott gedeutet. Die vorliegende Ausgabe bietet neben einer ausführlichen Einführung in Leben und Denken des alexandrinischen Religionsphilosophen den Text mit Übersetzung und erläuternden Anmerkungen. Kommentierende Essays aus unterschiedlichen Fachperspektiven ordnen die Schrift in den Kontext des zeitgenössischen Judentums sowohl in Alexandria wie im palästinischen Mutterland ein, würdigen Philon als Vertreter des kaiserzeitlichen Platonismus und machen mit der Gotteserkenntnis und philosophisch gedeuteten Exilserfahrungen zwei zentrale Topoi der Schrift zum Thema. Vergleichende Untersuchungen zur Figur des Abraham im Neuen Testament und in Thomas Manns Joseph und seine Brüder runden den Band ab.
Personen

Maren R. Niehoff Geboren 1963; Ausbildung an der Hebräischen Universität Jerusalem, der Freien Universität in Berlin, Oxford University and Harvard University; Max Cooper Professor im Dept. für Jüdische Philosophie, Hebräische Universität Jerusalem.
https://orcid.org/0000-0002-0815-6929

Reinhard Feldmeier Geboren 1952; Promotion und Habilitation in Tübingen; Pfarrer der bayerischen Landeskirche; 1992–95 Professur in Koblenz; 1995–2002 Professur in Bayreuth; seit 2002 Professor für Neues Testament in Göttingen; Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Heinrich Detering lehrt Neuere deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die Beziehungen zwischen Literatur und Religion. Er ist Mitherausgeber der Großen kom-mentierten Frankfurter Ausgabe der Werke und Briefe Thomas Manns.

Lutz Doering Born 1966; studied Theology and Jewish Studies at Erlangen, Jerusalem and Heidelberg; 1998 Dr. theol., Göttingen; 1999–2003 Wissenschaftlicher Assistent, Jena; 2004–09 Lecturer in New Testament, King's College London; 2009–14 Reader in New Testament and Ancient Judaism, Durham University; since 2014 Professor of New Testament and Ancient Judaism and academic head of the Institutum Judaicum Delitzschianum, University of Münster.

Rainer Hirsch-Luipold Geboren 1967; seit 2011 Ordentlicher Professor für Neues Testament und Antike Religionsgeschichte an der Universität Bern; seit 2015 zusätzlich Extraordinary Professor an der Stellenbosch University (SA), Department of Ancient Studies.
https://orcid.org/0000-0002-6938-268X

Heinz-Günther Nesselrath Geboren 1957; 1976–81 Studium der Klassischen Philologie und der Alten Geschichte an der Universität zu Köln; 1981 Promotion; 1987 Habilitation; 1992–2001 vollamtlicher Professor für Klass. Philologie an der Universität Bern; seit 2001 Universitätsprofessor für Klass. Philologie an der Georg-August-Universität Göttingen.

Peter Van Nuffelen ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Gent. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der Geschichte und Geschichtsschreibung der Spätantike und der antiken Religion sowie der Geschichte des Christentums.

Florian Wilk Geboren 1961; 1981–88 Studium der Ev. Theologie in Göttingen und St. Andrews; 1996 Promotion und 2001 Habilitation an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena; seit 2003 Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Studia Philonica Annual — 30 (2018), S. 195–197 (David T. Runia)
In: Theologische Literaturzeitung — 144 (2019), S. 51–53 (Jutta Leonhardt-Balzer)