Theologie
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eBook PDF - unveränderte eBook-Ausgabe 2023; Orginalausgabe 2004
ISBN 978-3-16-162413-1
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Aufgeklärter Protestantismus ist weniger eine Konfession als eine Denkungsart. Anders formuliert: Kirchliche Parteiungen unterscheiden sich prima facie durch Riten und Dogmen, nachhaltiger jedoch prägen die darin involvierten Religionsstile und deren kulturelle Ausformungen. Der Protestantismus hat in seiner knapp 500-jährigen Geschichte mehrere Stadien durchlaufen, die zwar erheblich voneinander divergieren, aber durch den Rückbezug auf die gemeinsamen Anfänge dennoch ein Kontinuum bilden. Auch der moderne Protestantismus lebt vom Erbe der Reformation – selbst dort, wo es zu seinem Programm gehört, Absichten und Wirkungen der Reformation zu unterscheiden, sie gegeneinander abzuwägen und das diagnostizierte Verhältnis für die eigene Konzeption konstruktiv fruchtbar zu machen.
Ulrich Barth sammelt in diesem Band Studien aus den vergangenen zwölf Jahren, in denen er sich mit der theologiegeschichtlichen Wirkung der Reformation befaßt.
Erster Teil: Luther
Die Entdeckung der Subjektivität des Glaubens. Luthers Buß-, Schrift- und Gnadenverständnis – Die Geburt religiöser Autonomie. Luthers Ablaßthesen von 1517 – Die Dialektik des Offenbarungsgedankens. Luthers Theologia crucis – Das gebrochene Verhältnis zur Reformation. Bemerkungen zur Luther-Deutung Albrecht Ritschls
Zweiter Teil: Stationen der Umformung des kirchlichen Protestantismus
Pietismus als religiöse Kulturidee. Speners und Franckes Ethos der Bekehrung – Die hermeneutische Krise des altprotestantischen Schriftprinzips. Francke, Baumgarten, Semler – Mündige Religion / Selbstdenkendes Christentum. Deismus und Neologie in wissenssoziologischer Perspektive – Ästhetisierung der Religion / Sakralisierung der Kunst. Wackenroders Konzept von der Kunstandacht
Dritter Teil: Schleiermacher
Die Religionstheorie der 'Reden'. Schleiermachers theologisches Modernisierungsprogramm – Das Individualitätskonzept der 'Monologen'. Schleiermachers ethischer Beitrag zur Romantik – Die subjektivitätstheoretischen Prämissen der 'Glaubenslehre'. Eine Replik auf K. Cramers Schleiermacher-Studie – Das Letztbegründungsdenken der 'Dialektik'. Schleiermachers Fassung des transzendentalen Gedankens
Schluß
Gedanken zur Zukunft des Protestantismus
Ulrich Barth sammelt in diesem Band Studien aus den vergangenen zwölf Jahren, in denen er sich mit der theologiegeschichtlichen Wirkung der Reformation befaßt.
Inhaltsübersicht
EinleitungErster Teil: Luther
Die Entdeckung der Subjektivität des Glaubens. Luthers Buß-, Schrift- und Gnadenverständnis – Die Geburt religiöser Autonomie. Luthers Ablaßthesen von 1517 – Die Dialektik des Offenbarungsgedankens. Luthers Theologia crucis – Das gebrochene Verhältnis zur Reformation. Bemerkungen zur Luther-Deutung Albrecht Ritschls
Zweiter Teil: Stationen der Umformung des kirchlichen Protestantismus
Pietismus als religiöse Kulturidee. Speners und Franckes Ethos der Bekehrung – Die hermeneutische Krise des altprotestantischen Schriftprinzips. Francke, Baumgarten, Semler – Mündige Religion / Selbstdenkendes Christentum. Deismus und Neologie in wissenssoziologischer Perspektive – Ästhetisierung der Religion / Sakralisierung der Kunst. Wackenroders Konzept von der Kunstandacht
Dritter Teil: Schleiermacher
Die Religionstheorie der 'Reden'. Schleiermachers theologisches Modernisierungsprogramm – Das Individualitätskonzept der 'Monologen'. Schleiermachers ethischer Beitrag zur Romantik – Die subjektivitätstheoretischen Prämissen der 'Glaubenslehre'. Eine Replik auf K. Cramers Schleiermacher-Studie – Das Letztbegründungsdenken der 'Dialektik'. Schleiermachers Fassung des transzendentalen Gedankens
Schluß
Gedanken zur Zukunft des Protestantismus