Die Aufsätze in diesem Band untersuchen Bund und Erwählung in der biblischen Literatur, von der Priesterschrift über Deuteronomium zu Jeremia und den Chronikbüchern. Sie zeigen, wie das Gedankengut unter den Gegebenheiten von nationalen Katastrophen und Wiederaufbau geformt und verfeinert wurde.
Bund und Erwählung sind zwei theologische Konzepte, die das Umfeld der hebräischen Bibel dominieren. Falls sie heute als Strukturprinzipien der hebräischen Bibel gelten, war das nicht immer so. Ihre zentrale Rolle ist das Ergebnis ihrer Anwendung durch exilische und nach-exilische Schreiber und Tradenten, um Israels Traditionen in einer kohärenten Struktur wie sie zur Offenbarung des einen Gottes passte, zusammenzufassen. Die Aufsätze in diesem Band untersuchen Bund und Erwählung in der biblischen Literatur, von der Priesterschrift über Deuteronomium zu Jeremia und den Chronikbüchern. Sie zeigen, wie das Gedankengut unter den Gegebenheiten von nationalen Katastrophen und Wiederaufbau geformt und verfeinert wurde.
Inhaltsübersicht:
Nathan MacDonald: Introduction -
Matthias Köckert: Gottes »Bund« mit Abraham und die »Erwählung« Israels in Genesis 17 -
Christoph Koch: Bundestheologie und autoritativer Text im Deuteronomium: Das Tafelmotiv in Deuteronomium 5.9-10 vor dem Hintergrund altorientalischer Vertragspraxis -
Anselm C. Hagedorn: Covenant, Election, and War in Deuteronomy 7 -
Stephen B. Chapman: The Covenant God of Israel: Joshua 8, Divine Concession, and Jesus -
Karin Finsterbusch: Auszugs-Bund, neuer Bund und weitere Bünde: »Berit« im älteren (hebräische Vorlage LXX-Jer) und im jüngeren Jeremiabuch (MT-Jer) -
Sebastian Grätz: Bund und Erwählung in Esra-Nehemia -
Gary N. Knoppers: Judah, Levi, David, Solomon, Jerusalem, and the Temple: Election and Covenant in Chronicles -
Matthew J. Lynch: The Davidic Covenant and Institutional Integration in Chronicles