Rechtswissenschaft

Das Europäische Wirtschaftsrecht vor neuen Herausforderungen

Beiträge aus Deutschland und Griechenland
Hrsg. v. Klaus J. Hopt u. Dimitris Tzouganatos

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ISBN 978-3-16-153765-3
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Wirtschaftsrecht nach der Finanzkrise am Beispiel von Deutschland und Griechenland. Behandelt werden die Gebiete: europäische Bankenunion, Bankenrestrukturierung, europäisches Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, europäisches Privat- und Verbraucherschutzrecht, europäisches Prozessrecht, Wettbewerbs- und Kartellrecht bis hin zur europäischen Wettbewerbspolitik. In zwölf Beiträgen untersuchen die Autoren die jeweiligen Grundlagen- und Praxisprobleme.
Das Europäische Wirtschaftsrecht steht nach der Finanzkrise vor ganz neuen Herausforderungen. Seither ist ein »Tsunami« europäischer Rechtssetzungsvorschläge und Rechtssetzungsakte auf die Mitgliedstaaten herniedergeprasselt, denen sich die Praxis und Wissenschaft stellen müssen. Die Probleme und Auswirkungen sind in den Mitgliedstaaten teilweise gleich, teilweise unterschiedlich. Deshalb wird prototypisch Deutschland als ein eher »nördliches« Land und Griechenland als ein »südliches« Land unter dem Thema der Rechtsangleichung auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts untersucht. Dabei geht es konkret um die europäische Bankenunion, die Bankenrestrukturierung, das europäische Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, europäisches Privat- und Verbraucherschutzrecht, europäisches Prozessrecht, Wettbewerbs- und Kartellrecht bis hin zur europäischen Wettbewerbspolitik.
Inhaltsübersicht
I. Europäisches Bank- und Finanzrecht
Jens-Hinrich Binder: Auf dem Weg zu einer europäischen Bankenunion. Erreichtes, Unerreichtes, offene Fragen – Georgios Psaroudakis: Das Recht der Bankenrestrukturierung in Zeiten der Wirtschaftskrise
II. Europäisches Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht
Rüdiger Veil: Kapitalmarktgesetzgebung im Zeitalter der ESMA. Europa auf dem Weg in die Kapitalmarktunion – Christoph Kumpan: Interessenkonflikte von Organverwaltern. Zur Dogmatik der Fremdinteressenwahrung im Gesellschaftsrecht – Nikolaos A. Vervessos: Das naming and shaming als Sanktion gegen kapitalmarktrechtliches Fehlverhalten
III. Europäisches Privatrecht
Karl Riesenhuber: Auf dem Weg zu einem europäischen Privatrecht – Antonios G. Karampatzos: Rechtspaternalismus im Europäischen Verbraucherschutzrecht. Lehren aus »Behavioural Law and Economics« – eine Bestandsaufnahme
IV. Europäisches und internationales Prozessrecht
Jan von Hein: Wirtschaftsrechtlich bedeutende Neuerungen in der Europäischen Gerichtsstands- und Vollstreckungsverordnung von 2012. Gerichtsstandsvereinbarungen und Abschaffung des Exequaturs – Georgios Orfanidis: Die Verordnung (EU) Nr. 655/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates über ein europäisches Verfahren zur vorläufigen Kontenpfändung
V. Regulierung durch Privatrecht
Tobias Tröger: Regulierung durch Privatrecht. Folgenorientierung in der Privatrechtswissenschaft als Konsequenz latenter oder intendierter Verhaltenssteuerung durch privatrechtliche Normen
VI. Wettbewerbs- und Kartellrecht
Emmanuela Truli: Wettbewerbsrechtliche Problemstellungen aus der Aktionärsrolle des Staates in mehreren Banken am Beispiel Griechenlands – Friedemann Kainer: Auf dem Weg zu einer einheitlichen europäischen Wettbewerbspolitik
Personen

Klaus J. Hopt ist Direktor emeritus des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg und Professor emeritus an der Universität Hamburg; vormals Richter am OLG Stuttgart.

Dimitris Tzouganatos ist Professor an der Juristischen Fakultät der Nationalen Universität Athen und Rechtsanwalt.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Revue Hellenique des Droits de l'homme — 2016, Nr. 68, 499
In: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ) — 2016, 197–202 (Angelos Kornilakis)
In: Zeitschrift f. Europäisches Privatrecht — 2017, 240–242 (Christoph Teichmann)